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Kinostart: The Help
06.12.2011

Schwarz auf Weiß

Klare Rassentrennung: Das schwarze Dienstmädchen Aibileen (Viola Davis) bleibt außen vor, die weiße Oberschicht unter sich. Foto: Dreamworks

Tate Taylor erzählt in "The Help" von den farbigen Dienstmädchen in Oberschichtfamilien im Süden der USA. Würde und Verletzlichkeit, Verachtung und Zuneigung stoßen aufeinander.

„Ich bin ein Dienstmädchen“ erklärt Aibileen (Viola Davis), „genauso wie meine Mutter. Meine Großmutter war eine Haussklavin.“ Jackson, Mississippi, in den frühen 60er Jahren. Gerade einmal drei Generationen ist es her, dass in den amerikanischen Südstaaten die Sklaverei abgeschafft wurde. Für viele afroamerikanische Frauen hat sich seitdem nur wenig verändert. Die meisten von ihnen arbeiten für einen Hungerlohn als Dienstmädchen bei der weißen Oberschicht. Sie kochen, putzen, kümmern sich um die Kinder und haben oft ein engeres Verhältnis zu ihnen als deren Eltern.

Siebzehn Kinder hat Aibileen schon großgezogen. Sie hat auch ihre derzeitige Arbeitgeberin Elizabeth (Ahna O’Reilly) als kleines Mädchen im Arm gehalten, aber die Vertrautheit ist längst einer klassenbewussten Distanz gewichen, mit der die gut situierte Südstaatlerin ihre schwarze Hausangestellte befehligt. Die jungen Ehefrauen leben ein von beruflichen und hauswirtschaftlichen Pflichten weitgehend befreites Leben zwischen Kaffeekränzchen, Cocktailpartys und Wohltätigkeitsbällen.

Nach dem Studium kehrt Skeeter (Emma Stone) nach Jackson zurück und träumt davon, Schriftstellerin zu werden. Für die Lokalzeitung soll sie eine Hausfrauenkolumne mit aktuellen Putztipps verfassen, bittet Aibileen dabei um Hilfe und stellt bald fest, dass die Hausangestellte ihrer Freundin sehr viel interessantere Geschichten zu erzählen hat. Skeeter beschließt, ein Buch über die afroamerikanischen Dienstmädchen zu schreiben und zieht damit nicht nur den Argwohn ihrer Freundinnen auf sich, sondern verstößt auch gegen die Rassentrennungsgesetze des Staates Mississippi.

Mit „The Help“ hat Tate Taylor den gleichnamigen Roman von Kathryn Stockett verfilmt, der aus sicherem historischen Abstand heraus das Thema Rassentrennung populärliterarisch aufarbeitete. Im Zentrum der Betrachtung stehen die beiden voneinander getrennten Welten der schwarzen Dienstmädchen und der weißen Südstaaten-Oberschicht, die Tag für Tag in der Intimität eines privaten Haushaltes aufeinanderstoßen. Mit Empathie und Humor erzählt der Film aus dem Leben der Hausangestellten, die faktisch längst Teil der Familie geworden sind und doch immer wieder deutlich in ihre Grenzen verwiesen werden. „The Help“ bietet ein klares Bild der tagtäglichen Verletzungen, die aus diesem rassistischen Abhängigkeitsverhältnis entstehen.

Bei aller Parteinahme verfällt der Film nicht in schematische Charakterisierungen. Jede Figur im Arsenal der privilegierten Frauenclique wurde mit feinem Strich gezeichnet und hervorragend besetzt – von Sissy Spacek als hellsichtig-debiler Großmutter bis hin zu der fabelhaften Jessica Chastain in der Rolle der Außenseiterin, die von ihrem Hausfrauendasein und dem lokalen Zickenkrieg völlig überfordert ist. Aber eigentlich gehört die Leinwand Viola Davis, die der Rolle der Aibileen eine unglaubliche Tiefe verleiht und allein mit ihren Augen ganze Lebensgeschichten erzählen kann. Würde und Verletzlichkeit, Verachtung und Zuneigung, Verbitterung und Lebenswille sind in ihrem Spiel nur einen Lidschlag voneinander entfernt. ****

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