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Film
12.12.2017

Wie das Kino-Abenteuer "Star Wars" seinen Sog entwickelte

1977 war bei "Star Wars" noch viel Handarbeit zu leisten: George Lucas mit dem Original des zerstörten Todessterns, der schlimmsten Waffe von Darth Vader. 
Foto: Mauritius

Vor 40 Jahren begann der Siegeszug der Weltraum-Saga "Star Wars", die als Milliarden-Unternehmen jetzt in ihren achten Teil geht. Dem Anfang wohnte auf jeden Fall ein Zauber inne.

„Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie…“ Der rituelle Anfangssatz im Vorspann der „Star Wars“-Filme passt längst auch zur erfolgreichsten Kino-Reihe der Welt selbst.

„Es war einmal “: Tatsächlich märchenhaft ist, dass eine inzwischen auf einen Marktwert von 40 Milliarden Dollar bezifferte Marke zurückgeht auf das einst als schrullig und hoffnungslos belächelte, waghalsige Projekt eines 33-jährigen Filmemachers. „Vor langer Zeit“: Rührend romantisch mutet angesichts der heutigen Allmacht der Digitalisierung an, wie damals, 1977, all das Fantastische und Außerirdische noch in Bastelarbeit Gestalt annahm. Es wurde, blieb und wuchs jedenfalls der Sog jener „weit, weit entfernten Galaxie“. Die pflanzt sich auch in Fernsehserien, Kinoablegern und Spielzeugreihen fort, und ihre Zeugnisse finden sich im Vorfeld der am Donnerstag startenden achten Episode praktisch durch die komplette irdische Produktpalette vermarket wieder. Aber was macht diesen Sog aus? Was wirkte, als vor 40 Jahren die Saga begann?

Es gibt Bücher zu diesen Fragen, die Einflüsse und Wirkweisen bis in die Details einzelner Szenen hinein verfolgen (etwa „Star Wars – Anatomie einer Saga“ des Pariser Professors Laurent Jullier). Aufschlussreich aber auch, was der Schöpfer selbst gesagt hat, der damals 33-jährige George Lucas. Für das Projekt lehnte er immerhin die ihm angetragene Regie bei „Apocalypse Now“ ab – und wurde mit „Star Wars“ spätestens seit dem Verkauf an Disney selbst zum Multimilliardär.

Ursprünglich sollte "Star Wars" ein Film fürs junge Publikum sein

Lucas sagte: „Ich erkannte, dass den Kids von heute ein Fantasieleben fehlt, wie wir es hatten – sie haben keine Western, sie haben keine Piratenfilme … keine Abenteuer, wie Errol Flynn und John Wayne sie den Leuten aus meiner Generation vorgeführt haben. Disney hatte den Kindermarkt aufgegeben, und nichts war an Disneys Stelle getreten. ,Star Wars‘ war der bewusste Versuch, eine neue Mythologie zu schaffen. Ich wollte einen Film für die Kids machen, der ihnen  … so etwas wie eine elementare Moral vor Augen führen sollte. Inzwischen sagt nämlich niemand mehr zu den Kids: He, dies ist richtig, und das ist falsch.“

Erreicht hat Lucas noch viel mehr. Das nämlich, was man heute in Kino und Literatur das Erfolgsrezept „All Age“ nennt. Zielgruppe sind also alle Alter (ab Überschreiten der frühen Kindheit, für die es inzwischen ja auch extra „Star Wars“-Programm im Fernsehen gibt). So konnten nicht nur ganze Familien gemeinsam ins Kino gehen und taten dies auch verstärkt im Zuge der sich Ende der 70er gerade in den USA durchsetzenden Multiplex-Kinos. So kann der Junge zum Fan werden, es in den Fortsetzungen als Erwachsener bleiben und das auch noch mit dem Nachwuchs teilen. Das wiederum passt zu einem Wandel der Lebenskulturen, der die Generationen ohnehin einander ähnlicher macht.

"Star Wars" ließ sich vermarkten

Wenn George Lucas dabei eines ahnte, dann, dass sich mit den Figuren seiner Saga wunderbar Vermarktungserfolge erzielen ließen. Denn statt einer Bezahlung für seine Schöpfung sicherte er sich bei den zögerlich einsteigenden Fox-Studios lediglich eine Gewinnbeteiligung und die Rechte am Merchandising. Lucas wurde also auch dadurch reich, dass niemand so recht an diesen (laut Fox damals) „Weltraumwestern“ glauben wollte. Selbst Regie-Kumpel Brian de Palma sagte ihm: „Was für ein Film soll das sein? Du hast kein bisschen ans Publikum gedacht. Die Leute werden dasitzen und sich ratlos am Kopf kratzen. Das ergibt doch alles keinen Sinn.“

Tatsächlich ist „Star Wars“ eine klug entwickelte „Space Fantasy“. George Lucas war Fan von früherer Science-Fiction wie Buck Rogers und Flash Gordon, hatte den Erfolg von „Star Trek“ wohl vernommen, interessierte sich aber so gar nicht für den Science-Teil all dessen, also irgendeinen wissenschaftlich visionären Realismus. Stattdessen skizzierte er ab 1972 seine Saga, inspiriert von Carlos Catañedas Weisheitslehren in „Die Lehren des Don Juan“ – Urgrund aller Jedi-Weisheit. Und er konzipierte nach Joseph Campbells Essay „Der Heros in tausend Gestalten“, der die Grundmuster aller Mythen analysiert. Nämlich 1. Das vom Schicksal ausersehene Kind. 2. Die Heldenreise ins Dunkle, Unbekannte. 3. Das Bestehen von Gefahren und Prüfungen. 4. Als eine der vier möglichen Auflösungen die „Versöhnung mit dem Vater“, in der Begegnung mit dessen „schrecklichem Antlitz“ – das wiederum „nichts anderes ist als ein Reflex des eigenen Ich“ des Helden. Exakt nach Campbell.

"Star Wars": Heraus kam eine Saga völlig losgelöst von Zeit und Raum

Lucas würzte dieses Programm mit der Liebe zum gebastelten Detail, mit dem Charme seiner erfundenen Maschinen und Lebensformen, sowie (zumindest in den ersten Teilen) mit dem ironischen Witz eines ganz weltlichen Schlagabtauschs in Dialogen. Vor allem aber wagt er mit dieser Mischung aus Mythos, Fantasy und Comedy den Sprung in den Weltraum: Die Erde kommt hier nicht mehr vor. Es ist eine völlig losgelöst in Zeit und Raum flottierende Märchen-Saga, die das Allzumenschliche als staunenswertes Spektakel im Unendlichen spiegelt.

Ob des Erfolgs scheint sie nun selbst bis ins Unendliche dehnbar. Disney plant jedenfalls schon an der nächsten Trilogie, obwohl die dritte mit Episode neun erst in zwei Jahren abgeschlossen wird. Womöglich wird dabei vom Zauber den Anfangs immer weniger erhalten bleiben.

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