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Konzert
01.07.2018

Start me up: Rolling Stones legen sich in Stuttgart exzessiv ins Zeug

Der Auftritt der Rolling Stones in Stuttgart hatte zwar seine Macken. Doch noch immer steckt in den Altrockern eine enorme rebellische Kraft.
Foto: Tom Rider

Am Samstagabend sind die Rolling Stones in Stuttgart aufgetreten. Das Konzert hatte seine Macken - doch noch immer steckt jede Menge Kraft in den Altrockern.

Frage: Wie lautet die meistgesungene Silbe eines jeden Rolling-Stones-Konzerts, jetzt gegen Ende ihrer über 50-jährigen Band-Geschichte, die mit Glück und Massel auch noch im Jahr 2022 die 60 vollmachen könnte?

Nein, es ist nicht „yeah“. Es ist die Silbe „hu“ – zigfach aus Tausenden von Kehlen gesungen. Immer wieder. In unterschiedlichen Songs, etwa in „Sympathy for the devil“, im unverwüstlichen „Midnight Rambler“, in „Brown Sugar“. Ein Massen-Background-Verbrüderungs-Chorus, der sich weltweit über Jahrzehnte entwickelt und eingeschliffen hat, angeführt und angeheizt vom Vorsänger Mick Jagger, quasi ein Großdompteur des Arena-Gesangs, und quasi mittelalterlich-antiphonisch beantwortet vom Publikum. Fast könnte man sagen: Mick ist der Gotthilf Fischer des Rock’n’Roll – er wird diese lobend-despektierliche Bemerkung schon verwinden.

Das Credo lautet: „It‘s only Rock ‚n Roll, but I like it“

Das große chorische Einverständnis, diese vollkommene Stadion-Unisono-Harmonie, meist von allen erstaunlich treffsicher in Rhythmus und Tonhöhe ausgeführt, gehört also zu den Riten jedes Stones-Konzerts. Tradiert, vorherhörbar. Hier wird, wenn auch in immer wieder umgebauter Abfolge, eine heilige Messe gefeiert – mit Introitus („Start me up“), Gloria („Let’s spend the night together“ als angeblicher oder tatsächlicher Stuttgarter Publikumswunsch), Credo („It’s only Rock ’n Roll, but I like it“) und Dies irae („Street fighting man“). Letztlich fließen ja auch ganz zentrale Parameter der allgemeinen Musikgeschichte in die Kunst der Stones ein: In ihrem Refrain-Aufbau, in ihrer einfachen Besetzung (Klampfen, Gesang, Mundharmonika, Schlagzeug) ist sie nichts anderes als Volks- und Kammermusik – wenn auch eine Spur kräftiger.

„Sympathy for the devil“ als diabolisch-apokalyptischer Ritt

Und damit sind wir ins akustische Zentrum des Stuttgarter Auftritts der Rolling Stones am Samstagabend vorgestoßen, wo Schwächen und Stärken dicht beieinanderlagen. Ganz anders als bei ihrem glasklaren, vom Fleck weg überrumpelnden Münchner Abend im letzten Jahr vernahm man in der Mercedes-Benz-Arena am Neckar erst einmal etliches an Routiniertem, leicht Unkoordiniertem, an schlecht abgemischtem sowie breiigen Sound – jedenfalls auf der Haupttribüne. So was beeinträchtigt natürlich, und es verlor sich auch nicht gänzlich bis zum Finale nach zwei Stunden mit „Satisfaction“.

Aber gleichzeitig wären die Stones nicht die Stones, wenn sie nicht versucht hätten, durch Kärner-Arbeit, durch immer wieder neue energische Anläufe, durch exzessiven Druck die mäßige Ausgangslage zu kompensieren. So wurde „Sympathy for the devil“ nach einer Stunde zu einem entfesselten, diabolisch-apokalyptischen Ritt. Und so entfaltete sich im zweiten Teil immerhin doch jener rebellische Reiz, jene rotzige Provokation von Jaggers Texten und Keith Richards versifften Gitarren-Soli, die einst das Progressive ihrer Musik ausmachten. Vor 43.000 Hörern wühlten die Steine ruppig und wüst an diesem Abend, was ihr ursprüngliches musikalisches Anliegen, den Nerv ihrer Kracher traf, was aber bei Kartenpreisen bis zu 800 Euro klanglich nur ausnahmsweise wirklich befriedigend rüberkam.

Mick Jagger: „Ich wünschte, ich wäre im Baugewerbe!“

Vielleicht am ehesten in der Hymne „Like a Rolling Stone“ sowie im Feinschmecker-Höhepunkt „You got the silver“ mit Keith Richards und mit jenem Ron Wood auf der Slide-Guitar, den Jagger mit ihm eingeflüstertem Regional-Patriotismus als einen „Meister der Kehrwoche“ vorstellte – während er über sich selbst – in Anspielung auf Stuttgart 21 (?) – mit ziemlich schrägem Humor einflocht: „Ich wünschte, ich wäre im Baugewerbe!“ Von der Autobranche sprach er nicht. Britischer war sein Humor, als er trocken bemerkte: „Jetzt spielen wir zum dritten Mal in diesem Stadion. Es trug jedes Mal einen anderen Namen. Aber die Songs bleiben die gleichen.“

Setlist: Street fighting man, It’s only Rock ’n Roll, Tumbling dice, Ride ’em on down, Let’s spend the night together, Like a Rolling Stone, You can’t always get..., Paint it black, Honky Tonk Woman, You got the silver, Before they make me run, Sympathy for the devil, Miss you, Midnight Rambler, Start me up, Jumpin’ Jack Flash, Brown Sugar, Gimme shelter, Satisfaction .

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