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Komödie
12.12.2017

Stets zur falschen Zeit am falschen Ort

Die „Nackten Tatsachen“ sind der reine Wahnsinn: Szene aus der Michael-Frayn-Inszenierung am Theater Ingolstadt.
Foto: Jochen Klenk/TI

„Der nackte Wahnsinn“, am Theater Ingolstadt inszeniert als das perfekte Chaos

Das Bühnenbild braucht acht Türen und ein großes Fenster. Punktgenau müssen die Darsteller zum falschen Zeitpunkt raus und wieder rein, damit das Durcheinander seine groteske Wirkung erzielt. Es geht um Theater im Theater. Und um britischen Humor der extremen Art.

1. Akt: Eine mäßig begabte Truppe probt unter Zeitdruck die ziemlich dämliche Boulevardkomödie „Nackte Tatsachen“. Ort der Handlung ist eine Villa, die von einer schläfrigen Haushälterin versorgt wird. Das Besitzerehepaar ist vor der Steuerfahndung nach Spanien geflohen, kehrt aber überraschend noch einmal zurück. Ein Immobilienmakler findet sich mit seiner Geliebten ein, um mit ihr im vermeintlich unbewohnten Haus eine paar heiße Stunden zu verbringen. Auch ein Einbrecher darf nicht fehlen. Also das bekannte Komödienmuster: Alle sind zur falschen Zeit am falschen Ort. 2. Akt: Die schwächliche Inszenierung ist inzwischen auf Tournee. Verhandelt werden nun die Verhältnisse hinter der Bühne: Eifersucht, Eitelkeit, Frustration, Alkoholismus. Nur mit Mühe kann die Aufführung zu Ende gebracht werden. 3. Akt: Letzter Termin der Gastspielserie. Das Bühnenbild ist zerfleddert, das Ensemble psychisch am Ende, das Chaos perfekt.

Die grandiose Komödie „Der nackte Wahnsinn“ des heute 84-järigen Londoners Michael Frayn entstand 1982 und wurde ein Welterfolg. Kaum denkbar, dass ein deutsches Schauspielhaus dieses Stück niemals auf dem Spielplan hatte. Auch am Stadttheater Ingolstadt war es seit 1985 bereits zweimal im Programm. Nun hat dort im Großen Haus Caroline Stolz eine neue Einrichtung besorgt. Sie beeindruckt durch höchste Kunstfertigkeit, entkommt rechtzeitig der im Stück angelegten Gefahr des Überdrusses an Blödelei. Erstaunlich, wie präzise der jungen Gastregisseurin die Inszenierung des Chaos gelingt, wie die Pointen sitzen, die Situationskomik reibungslos abspult. Atemlos rauf und runter geht es auf dem zweigeschossigen Interieur (Bühne: Jan Hendrik Neidert). Gegen Ende der ca. 140 Minuten dauernden Aufführung stockt dem Publikum schier der Atem, wenn Wolfgang Böhm, als Gast in der Rolle des durchgedrehten Immobilienhändlers, von der Treppe stürzt und das Bühnenbild zertrümmert, ein Akrobat erster Güte. Herrlich schräge Typen zeichnen u.a. Ingrid Cannonier, Sandra Schreiber, Ralf Lichtenberg und Ulrich Kielhorn.

Ob man nun den gnadenlosen Humor britischer Art mag oder nicht – die Aufführung ist allein wegen der schauspielerischen Qualität höchst empfehlenswert. Nach der Premiere gab es einen Riesenbeifall.

17., 28., 30., 31. Dezember

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