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Sieger-Song im Video
14.03.2014

Überraschung beim ESC 2014: Elaiza kickt Unheilig raus

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Foto: Henning Kaiser

Überraschung bei der deutschen Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest: Die Newcomer-Band Elaiza ist weiter. Hier ist der Song im Video.

Deutschland schickt die Band Elaiza zum ESC nach Dänemark. Die drei Frauen hatte sich in einem mühsamen Abstimmungsmarathon gegen sieben andere Konkurrenten durchgesetzt. Ihr Weg zum Finale war dabei länger als der aller anderen Kandidaten. Und auch der Vorentscheid selber gestaltete sich mit seinen vielen Abstimmungsrunden recht langwierig.

Bei der Eröffnung trat die barfüßige Emmelie de Forest, Vorjahressiegerin aus Dänemark, mit ihrem Siegsong "Only Teardrops" auf und brachte da schon mal musikalische Klasse auf die Bühne. Sie war zwar nicht der einzige auswärtige Gast des Abends, aber wohl der mit der ansprechendsten Stimme und Performance. Dann begann der eigentliche Vorentscheid. Moderatorin Barbara Schöneberger brachte es auf den Punkt. "Wir feiern hier einen musikalischen G8-Gipfel".

Vorentschied lief ohne übertriebenen Pathos

Den Anfang machte "Das Gezeichnete Ich", von Schöneberger als "der Poet unter den Teilnehmern" bezeichnet. Ohne große Show begann er sein Lied "Weil du da bist" am Klavier sitzend. Dann tanzte er jedoch unaufgeregt, ohne übertriebenen Pathos am Bühnenrand entlang. Die hohe Singstimme ergänzte sich gut mit dem kleinen Chor im Hintergrund.

Dann trat Oceana mit kreativ geschnittenen Kleid und goldenen Overknees auf die Bühne. Bei ihrem Song "Thank You" kam zwar ihre Stimme gut zur Geltung. Der Funke schien jedoch nicht richtig überzuspringen auf das Publikum. Letztlich sollte es weder Oceana noch "Das Gezeichnete Ich" weit schaffen.

Die Band "Elaiza" tritt am 13.03.2014 in Köln (Nordrhein-Westfalen) bei der Fernsehshow "Unser Song für Dänemark", dem deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest (ESC), auf. Foto: Henning Kaiser/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
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Eurovision Song Contest: "Elaiza" und die anderen Kandidaten
Foto: Henning Kaiser

Die ursprünglich als Fünf-Mann-Combo gestartete Schiffscrew "Santiano" trat - wie schon bei ihrer jüngsten Tournee - nur zu viert auf. Andreas Fannert pausiert derzeit und ist primär im Studio unterwegs. Konzertgänger kennen Santinao zwar auf der Bühne noch etwas wilder, dennoch verbreitete ihr Shanty "Fiddler on the Deck" gute Laune und Geiger Pete Sage, der Namensgeber des Liedes, hatte sichtlich Spaß an seiner Rolle.

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Bereits vom ersten Ton an durchdrang MarieMaries klare Stimme die gewaltige Halle. Ob beim fetzigen Refrain, ob beim Cello-Zwischenspiel, immer behielt ihre Stimme ihren eindringlichen, aber nie aufdringlichen Charakter. Und als die in Friedberg bei Augsburg aufgewachsene Künstlerin sich dann von ihrer Harfe, ihrem Markenzeichen, löste und mit dem Mikro in der Hand auf der Bühne tanzte, kam sie bei der Masse gut an, wie der Applaus nach dem Auftritt bewies.

Charmant und manchmal albern: Moderatorin Barbara Schöneberger

Barbara Schöneberger moderierte locker-leicht und mit manchen Albernheiten durch die Show. Sie gab etliche Witze zum besten, hatte dabei aber oft ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen und kündigte jeden Kandidaten herzlich und mit glaubhaft gezeigter Vorfreude an. Nette Regieeinfälle vervollständigten die Moderation. Als sie die Rock 'n' Roll-Band "The Baseballs" ankündigte, wurde das Bild kurze Zeit schwarz-weiß. Schöneberger dazu: "Die Älteren unter den Jüngeren werden sich vielleicht erinnern: Farbe im Fernsehen wird völlig überschätzt."

Haartollen und Lederjacken

"The Baseballs" - wieder in Farbe - mit Haartollen und schmucken Lederjacken rockten mit verführerischem Blick und schnipsenden Fingern. Ihr Lied "Mo Hotta mo Betta" ließ tatsächlich 50er-Jahre-Feeling aufkommen. Der Song hatte Power, die drei Jungs ebenfalls. Und da die 50er Jahre nicht nur bei Retro-Fans beliebt sind, waren diese drei definitiv ein Geheimfavorit für Dänemark. 

Elaiza beruhigte mit Gesang, Akkordeon und Kontrabass dann wieder die Gemüter. Ihr Song "Is It Right" erinnerte zunächst an ein beschauliches Dorffest irgendwo in Osteuropa. Im schwungvollen Refrain kamen die charismatischen jungen Frauen dann aber richtig in Schwung. Eine schöne Nummer voller Kraft und Intensität, liebevoll und natürlich vorgetragen. Vielleicht fiel hier bei den Zuschauern schon die Entscheidung.

Der Graf im Kerzenschein

Der Graf mit Unheilig präsentierte schließlich bei Kerzenschein "Als wär's das erste Mal". Einer großen, fahnenschwenkenden Fan-Gemeinde im Publikum durfte er sich da sicher sein, allerdings präsentierte er den Song auch in bester Graf-Manier. Es war schön anzuhören, wenn auch - aufgrund der Bekanntheit des Grafen - wenig überraschend.

Wie alle Kandidaten präsentierte sich auch das Vorentscheid-Küken, die 18-jährige Madeline Juno, vor ihrem Auftritt in einem kurzen Video. Während sie sich da noch mit einer herzlichen Frische und Unaufgeregtheit zeigte, war ihr Gesicht zu Beginn ihres Songs fast völlig im Schatten. Ihr Auftritt wirkte fast mystisch. Und es schien, als wäre sie gerade zu Beginn des Liedes furchtbar aufgeregt. Erst gegen Ende des Songs kam ihre Stimme in Fahrt.

Vier Interpreten dürfen nochmal ran

So sang jeder der acht Kandidaten einen Song. Nach einer knappen Stunde waren alle durch, die erste Runde war beendet. Daraus wählte das Publikum vier Interpreten, die in einer zweiten Runde ihren zweiten Song präsentieren. Vor der Entscheidung trat noch mal Emmelie de Forest mit "Rainmaker" auf. Der Titel war gut gewählt, erinnerte das Lied und die Performance doch an den Regentanz eines Eingeborenenstammes.

Derweil betätigte sich Schöneberger selber noch musikalisch. Im Versuch, politisch zu werden, stimmte sie für Wladimir Putin "Ein bisschen Frieden" an. Einer der wenigen Momente, in dem die Moderation wirklich peinlich wurde. Dann war jedoch die Abstimmung vorbei. Für einen zweiten Song wurden Santiano, MarieMarie, Elaiza und Der Graf erkoren.

Santinao vielleicht zu melancholisch für die Kaperfahrt nach Dänemark

Santiano fing an und sang "Niemals Untergehn". Der Song präsentierte sich deutlich ruhiger und hymnischer als "Fiddler on the Deck", war manchmal fast melancholisch. Kenner der Gruppe wissen, dass Santiano auch ruhigere Töne beherrscht. Santianos Trumpf ist jedoch das krachige Seemanns-Image. Dafür war der Song dann doch recht brav und nicht das, was man als Fortsetzung erwartet hätte.

Eher ihrer Linie treu blieb MarieMarie. Ihre Stimme wurde auch bei "Candy Jar" von dezentem Elektropop unterlegt. Das Lied war aber nicht ganz so ausgefeilt wie "Cotton Candy Hurricane".

Wandelbare, schwer einzuordnende Frauen

Ähnlich wie "The Baseballs" gingen auch die Wildcard-Gewinnerinnen Elaiza mit "Fight Against Myself" musikalisch und optisch auf Zeitreise, man glaubte sich in eine elegante Revueshow des 20. Jahrhunderts versetzt. Dabei überraschte die Wandelbarkeit der jungen Frauen, die davor musikalisch nur schwer einzuordnen waren.

Auch beim Grafen und "Wir sind alle wie eins" veränderte sich stilistisch nicht viel zur Vorrunde. Der Song, der erstmals dargeboten wurde, verband eine schöne Botschaft mit unspektakulären Pop-Rhyhmen. 

Abstimmen, abstimmen und nochmal abstimmen

Danach konnten aus den acht Songs der vier Vorrundensieger zwei Finalisten ausgewählt werden. Einer davon waren die Mädels von Elaiza mit ihrem zuerst vorgetragenen Song "Is It Right", der andere war der Graf und Unheilig mit dem zweiten Song "Wir sind alle eins". Danach hieß es für die Zuschauer schon wieder abstimmen. Löblich war dabei trotz der langen Dauer, dass anders als im Vorjahr allein das Publikum über den Sieger entschied. Die Abstimmungsorgie dürfte aber nicht nur vor dem Fernseher, sondern auch in der Kölner Halle für einige Langeweile gesorgt haben.

Nochmal traten Elaiza auf und als dann Schöneberger - um die Wartezeit für den Kerzenaufbau für den Grafen zu überbringen - mal wieder zum Singen anfing, hofften wohl viele Zuschauer auf das Finale.

Fairer Verlierer, sprachlose Sieger

Das kam dann auch: Die drei Mädels von Elaiza und der Graf mit Unheilig standen sich auf der Bühne gegenüber. Und als dann das Bild der drei jungen Frauen auf der Leinwand erschien und der Graf als fairer Verlierer Sängerin Elżbieta Steinmetz und ihre Mitstreiterinnen Yvonne Grünwald und Natalie Plöger umarmte, war der Jubel für die Quereinsteiger gewaltig. Die waren dann auch erst mal sprachlos: So lange bis sie - ein letztes Mal für diesen Abend - ihr Lied zum Besten gaben.

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