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09.07.2018

Ukrainerin gewinnt in Klagenfurt

Tanja Maljartschuk

Bachmann-Preis für Tanja Maljartschuk

Erst seit vier Jahren schreibt sie in deutscher Sprache – und nun hat sie die renommierteste Literaturauszeichnung im deutschsprachigen Raum gewonnen: Die aus der Ukraine stammende und in Wien lebende Autorin Tanja Maljartschuk erhielt am Sonntag in Klagenfurt den mit 25000 Euro dotierter Ingeborg-Bachmann-Preis für ihren Text „Frösche im Meer“. Darin thematisiert Maljartschuk (Jahrgang 1983) das fehlende Interesse der jüngeren Generation an ihren betagten Verwandten und die Probleme einer sozial ungleichen, fremdenfeindlichen Gesellschaft.

Maljartschuk setzte sich im zweiten Abstimmungsdurchgang der siebenköpfigen Jury mit vier Stimmen durch. Als Laudator bezeichnete der Wiener Literaturredakteur Stefan Gmünder, der die Autorin nach Klagenfurt eingeladen hatte, den Text als „Glücksfall“. Maljartschuk studierte ukrainische Philologie und arbeitete einige Jahre als Fernsehjournalistin in Kiew. Seit 2011 lebt sie in Österreich.

Auch neun Autoren aus Deutschland waren in den Wettbewerb um die begehrte Literaturauszeichnung gegangen, darunter auch der Schriftsteller und Kabarettist Bov Bjerg, dem vor drei Jahren mit dem Roman „Auerhaus“ ein Bestseller gelang. Er gewann in Klagenfurt den Deutschlandfunk-Preis, der mit 12500 Euro dotiert ist. Sein Text, beschäftigt sich mit dem Vater-Sohn-Verhältnis und setzt dabei auf klare Sprache und konkrete Situationen. Lob gab es für die Dialoge und eine raffinierte Spannung.

Am ersten Tag hatten sich die beiden Deutschen Stephan Lohse und Joshua Groß als Favoriten hervorgetan. Lohses Text sei sehr gut erzählt, die Figuren „hinreißend“, sagte Jurorin Insa Wilke. Lohse hatte eine Coming-of-Age-Geschichte gelesen, in der ein weißer Teenager die Identität eines Schwarzen annimmt. Groß trug einen Text über eine heftige Liebesgeschichte vor, die bei einem US-Basketballspiel ihren Ausgang nimmt. Für die Jury steckte der Text voller „sprachlicher Spiellust“ und „Groove“.

Deutlich politischer als die Texte der 14 Autoren war am Mittwoch die Eröffnungsrede von Schriftsteller Feridun Zaimoglu, der eine drastische Sicht auf die Gesellschaft vorlegte und zu Mitmenschlichkeit aufrief. „Die Welt ist schlecht, weil die Männer nicht ohne Gewalt glauben leben zu können“, sagte Zaimoglu, der ein unwürdiges Verhalten gegenüber Armen, Frauen und Fremden anprangerte. Zudem fand er klare Worte gegen Rechte: „Es gibt keinen redlichen rechten Intellektuellen. Es gibt keinen redlichen rechten Schriftsteller.“ (dpa/m-b)

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