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Konzertkritik
24.09.2014

Andreas Bourani und der besondere Moment in Augsburg

Andreas Bourani spielte am Dienstagabend in der Kantine in Augsburg.
Foto: Michael Hochgemuth

Andreas Bourani spielte am Dienstagabend in seiner Heimat Augsburg. Die Kantine war ausverkauft. Und dann war er da, der Moment, der immer bleibt.

Fußball, WM? Andreas Bourani kokettiert. „WM, was ist das?“, fragt er in die ausverkaufte Kantine hinein. „Wurstmarkt? Waldmeister?“ Die Fans strahlen ihn an. Natürlich haben sie alle im Sommer die Fußball-Weltmeisterschaft geschaut. Und seinen Song gehört. Andreas Bouranis Hitsingle „Auf uns“ wird wohl für immer der Soundtrack zum Fußballmärchen von Brasilien bleiben.

Andreas Bourani, einer von uns

Doch die Konzertbesucher müssen sich gedulden. Keiner spielt den Hit am Anfang. Erstmal die Fans begrüßen, erstmal zeigen, dass man wieder da ist – nach drei Jahren ohne Albumveröffentlichung. „Wieder am Leben“ heißt entsprechend auch der Song, mit dem Bourani sein Konzert eröffnet. „Es ist schön, wieder da zu sein in Augsburg“, ruft der 30-Jährige in den Jubel der Fans – und korrigiert sich sofort. „Oh, in Augschburg natürlich“, meint er lachend. „Keine Angst, ich habe es nicht verlernt.“ Aufgewachsen im Stadtteil Bergheim, weiß Bourani auch nach sechs Jahren in seiner Wahlheimat Berlin noch, was die Augsburger bewegt: „Ist der Königsplatz mittlerweile fertig?“ Ein Satz, und die geplagten Stadtbewohner wissen: Das ist einer von uns. Zur Sicherheit spielt Bourani gleich noch „Nur in meinem Kopf“, seinen ersten Hit aus dem Jahr 2011. Jetzt hat er sie alle. Die ganze Kantine singt mit – vorerst zumindest.

Andreas Bourani, auf der Bühne schlicht gekleidet im blauen Hemd mit Brillantarmbändern und -ringen an den Händen, schreibt seine Songs selbst, bei der Musik unterstützt ihn der Gitarrist seiner Band, Julius Hartog. Dass ein Text nicht immer so leicht von der Hand geht, das gesteht Andreas Bourani vor ausverkauftem Haus. Er sei ein Opfer des eigenen Perfektionismus geworden, sagt er zwischen zwei Songs, habe „übermenschliche Ansprüche“ an sich gestellt. Und deshalb, so wissen die Augsburger Fans jetzt, heißt Bouranis neues Album heute „Hey“. Der Text zum Song nämlich habe ihm gezeigt, dass er noch etwas schreiben könne, „was irgendwie Sinn macht“. Aber nicht nur das – beim Titelsong des Albums zeigt Bourani auch, was er bei seiner Gesangsausbildung am Augsburg Downtown Music Institute gelernt hat.

Andreas Bourani in Augsburg - fast wie bei der WM

Musikalisch fügen sich die 13 Stücke des im Mai erschienenen Albums nahtlos in jedes Radioprogramm. Orientierte sich Bourani 2011 auf seinem Album „Staub und Fantasie“ noch an Elektropop und Helene-Fischer-Schlager, gibt er auf dem neuen Album oft den souligen Prediger. Fast wirkt es etwa beim Song „Was tut dir gut“ als hätte Bourani den Platz eingenommen, den Xavier Naidoo durch seine fragwürdige Ideologie bei vielen Fans verloren haben dürfte.

Die Fans scheinen auch den ruhigen Andreas Bourani zu mögen, klatschen höflich, nachdem er, den Blick in die Ferne gerichtet und mit ausladenden Gesten, „Nimm meine Hand“ zum Besten gegeben hat. Aber mitsingen? Kaum jemand. Seit „Nur in meinem Kopf“ ist es in dieser Hinsicht ruhig geworden in der Kantine.

Andreas Bourani ist der, dessen WM-Song immer beim Fußball im Ersten lief. Der gesungen hat, als Schweini und seine Kumpels in Berlin den Pokal in den Himmel stemmten. „Auf uns“ lief bei Hochzeiten und bei gefühlt jeder Schulabschlussfeier. Ein Hoch auf uns, das passt immer.

Und das wollen die Fans auch jetzt. Bei jeden Anfangsakkord wieder überlegen: „Ist es das?“ Nach ungefähr einer Stunde dann endlich: „Wer friert uns diesen Moment ein? Besser kann es nicht sein.“ Die Kantine tobt. Einer singt lauter als der andere. Fast wie im Stadion. Fast wie nach einem denkwürdigen Sieg. Fast wie bei der WM. Was danach kommt, eigentlich egal.

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