70-Jähriger muss wegen gefälschter Urkunden ins Gefängnis
Ein 70-Jähriger aus Landsberg soll dem Sozialamt gefälschte Urkunden vorgelegt haben, um Leistungen zu beziehen. Jetzt muss er für zwei Jahre und zwei Monate hinter Gitter
Landsberg Vor Gericht geht es meist um viel, vor allem aber um Glaubwürdigkeit. Einem 70 Jahre alten Angeklagten aus Landsberg, der sich mit falschen Angaben beim Sozialamt innerhalb von fünf Jahren über 11000 Euro erschlichen haben soll, schenkten weder Staatsanwalt noch Richterin Vertrauen. Das lag zum einen an seinen üppigen Vorstrafen, zum anderen am Auftritt der Zeugen, allen voran der 90 Jahre alten Mutter. Die ließ kein gutes Haar an ihrem Sohn, der es sich mit Frau und angeheirateter Tochter bei ihr bequem gemacht habe. Richterin Beate Kreller sah es ebenso und verurteilte den 70-Jährigen wegen Betrugs und Urkundenfälschung zu zwei Jahren und zwei Monaten Freiheitsstrafe – ohne Bewährung.
Mit dem Urteil, und das war nach der Verhandlung abzusehen, wird sich der Angeklagte wohl nicht zufrieden geben. Eine Revision ist wahrscheinlich. Denn sein Verteidiger, Marcus Becker aus Landsberg, hatte auf Freispruch plädiert. Kein Anklagepunkt habe sich bestätigt und die Mutter sei vor Gericht voreingenommen und widersprüchlich gewesen. Die Leistungen des Sozialamtes, nämlich Mietzuschuss und Mehrbedarf aufgrund einer Erkrankung, habe der Angeklagte nicht zu unrecht bezogen.
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