72-Jähriger erpresst 92-jährige Mutter
Weil er seine Mutter erpresst hat, muss ein Sohn zehn Monate ins Gefängnis.
Für Staatsanwalt Marco Ottaviano war es „das ziemlich Allerletzte“, wie der Angeklagte (72) seine Mutter (92) behandelt haben soll. Laut Anklageschrift hat er sie im Oktober 2012 in einem Brief aufgefordert, 150.000 Euro in bar an ihre Schwiegertochter zu bezahlen. Wenn nicht, werde er eine Strafanzeige wegen Versicherungsbetrugs stellen, kündigte er an.
Die alte Dame, die sich „für ihren Sohn schämt“, so ihre Worte, kam der Aufforderung nicht nach. Richterin Simone Zwiener verurteilte den Angeklagten wegen versuchter Erpressung zu zehn Monaten Haft ohne Bewährung. Der Staatsanwalt hatte dieses Strafmaß, gegen das Rechtsmittel eingelegt werden können, in seinem Plädoyer beantragt. Ottaviano geht davon aus, dass der Angeklagte weitere Straftaten begehen wird. Denn im Bundeszentralregister stehen 23 Einträge über ihn – unter anderem gefährliche und vorsätzliche Körperverletzung, Diebstahl und Urkundenfälschung. Zudem befand er sich in „offener Bewährung“, als er seine letzte Straftat verübt hat.
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