Allgäuer und Koreaner gewinnen
Kiho Kang und Toni Maurer wurden ausgezeichnet, Wettbewerb stand heuer unter der Überschrift „Keramische Tafelfreuden“
„Keramische Tafelfreuden“ hieß heuer das Motto für den Dießener Keramikpreis und die beiden Gewinnerarbeiten könnten nicht unterschiedlicher sein: Der Koreaner Kiho Kang lernte in seiner Heimat das Keramikhandwerk. Heute lebt und studiert er in Deutschland. Seine Werkestücke sind mit der Hand frei aufgebaut und die Zeit, die er dafür aufwendet, entspricht der koreanischen Einstellung, dass gute Arbeit ihre Zeit benötigt. „Die überwiegend weißen Oberflächen stehen in angenehmer Verbindung mit den meist zarten Glasuren. Kang spielt mit klaren und geometrischen Formen, dabei führt seine minimalistische Gestaltung zu Gefäßen, die teilweise Sinnbilder von Gefäßformen darstellen und eine große Zeichenhaftigkeit beinhalten. Selbst wenige Teile davon verzaubern einen Tisch in eine keramische Landschaft“, so das Urteil der Jury.
Toni Maurer dagegen ist schon ein richtiges „Töpfermarkt-Urgestein“, wie ihn Marktleiter und Jurymitglied Wolfgang Lösche betitelte. Er hält die Technik der bemalten Irdenware aufrecht wie man sie von der bayerisch-schwäbischen verzierten Ware aus vergangenen Jahrhunderten kennt. Dabei hat der Kemptner sich einen höchst persönlichen Stil zugelegt, der deutlich zeigt, wie man Traditionen weiterentwickeln und durch Gestaltung neuer Dekore in die heutige Zeit übertragen kann. Seine Geschirre sind für den täglichen Gebrauch bestimmt. In der Kombination ganzer Service spiegelt sich seine Meisterschaft in der Form und seine Freude am Dekor.
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