Als „harmloser Wind“ in der Erinnerung
Orkan Kyrill verwüstete vor zehn Jahren große Teile Europas. Warum der Landkreis Landsberg weitgehend davon verschont blieb.
Vor genau zehn Jahren, am 18. Januar 2007, zog der Orkan Kyrill, der wohl schadenträchtigste Sturm der vergangenen 30 Jahre, eine Schneise der Verwüstung durch Westeuropa. Er erfasste dabei auch Deutschland, mindestens 15 Menschen verloren damals ihr Leben. Der Landkreis Landsberg war ebenfalls betroffen, lag aber lediglich am Rand des Orkan-Windfeldes. Daher hieß vor Ort das erleichterte Fazit: „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“
Der damalige Leiter der staatlichen Forstbetriebe Landsberg, Nikolaus Stöger, brachte es nach dem 18. Januar 2007 auf den Punkt. Anders als bei den großen Stürmen Wiebke (1990) und Lothar (1999) habe es Kyrill deutlich langsamer, was die Windgeschwindigkeiten betraf, angehen lassen. Zugute sei dem Wald auch die dem Sturm vorausgehende Trockenheit gekommen. Der trockene Boden umklammert für gewöhnlich Wurzeln fester, als wenn er nach Regen oder Schneeschmelze sehr durchfeuchtet ist. Der Vorsitzende der Waldbesitzervereinigung (WBV) im Landkreis, Donat Sporer, ging damals davon aus, dass Kyrill bis 4000 Festmeter von den gesamt 7300 Festmeter umfassenden Besitz der WBV gefällt hatte. Dazu waren noch rund 2000 Festmeter Waldbesitz der Stadt Landsberg gekommen. Zum Vergleich: Bei Wiebke waren laut Erinnerungen Sporers rund 150000 Festmeter Holz in den Wäldern des Landkreises gelegen.
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