Auf der Suche nach den Auszubildenden
In der Region ist die Auftragslage der Branche gut. Dennoch haben die Handwerker mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
Bezogen auf die Auftragslage geht es der Metall-Innung in der Region gut. Schwieriger sei es, so der Obermeister Rudolf Aigster auf der Mitgliederversammlung im Gasthaus Bräustüberl in Landsberg, genug Auszubildende zu gewinnen. Seine Begründung vor den Innungsmitgliedern und Gästen: „Unser Handwerksberuf als Metallbauer, Feinwerkmechaniker und Metallgusstechniker ist kein leichter Beruf.“ Was Aigster danach in seinem Bericht aber deutlich machte, ließ so manchen Zuhörer und Kollegen aufhorchen.
„Wer sich bei uns nicht nach der Din EN 1090 zertifiziert, wird es in Zukunft schwer haben, weil wir für unsere Produkte ein CI-Zertifikat erstellen müssen“, sagte Rudolf Aigster. Seit 2014 ist dazu der Meistertitel nicht mehr notwendig. Denn für die Zertifizierung sei nach den EU-Vorgaben und seiner Umsetzung in Deutschland der Meistertitel nicht mehr notwendig. Die Zertifizierung sei höhergestellt und der Meister nur noch für die Ausbildung der Lehrlinge zuständig. Aigster weiter: „Wenn also jemand das CI-Zertifikat hat, erfüllt er damit die Grundlagen und kann damit in dem Gewerk auch tätig werden, weil sein Produkt die Voraussetzungen erfüllt.“ Seine Folgerung: „Sollte ein nicht zertifizierter Betrieb dem Kunden ein Produkt liefern, braucht das der Kunde auch nicht zu bezahlen. Das ist die Rechtslage.“
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