Augustinum sieht sich betrogen
Das gemeinnützige Unternehmen sagt, ihre Immobilien – auch die in Dießen – seien unter Wert verkauft worden. Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bestechung und Bestechlichkeit
War beim Verkauf der Augustinum-Wohnstifte in den Jahren 2010 bis 2013 Bestechung im Spiel? Wurde der Augustinum-Konzern dabei betrogen? Der damalige Immobiliendeal, bei dem auch das Augustinum in Dießen seinen Eigentümer wechselte, wird seit Monaten von der Staatsanwaltschaft München I untersucht. Seit Juni 2014, bestätigte Behördensprecher Thomas Steinkraus-Koch, werde in diesem Zusammenhang dem Verdacht der Bestechung und der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr nachgegangen.
Ausgelöst wurden die Ermittlungen durch eine Anzeige der Augustinum-Gruppe. Zugleich will das gemeinnützige Unternehmen zivilrechtlich erreichen, dass alle Verkäufe rückabgewickelt werden. Bei dem Verkauf von 14 Seniorenresidenzen dürfte ein hoher dreistelliger Millionenbetrag geflossen sein. Das legt der Umfang des Geschäfts in Dießen nahe: Allein hier ließ der an die Gemeindekasse gegangene Grunderwerbssteueranteil auf einen Kaufpreis von mehr als 50 Millionen Euro schließen. Dafür erhielten die Käufer ein mehrere Hektar großes Gelände mitten in der Marktgemeinde mit 340 Seniorenappartements, Theatersaal und Hallenbad.
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