Beim Nachrichtendienst hat es gefunkt
Viktoria und Karl Kochler aus Hechenwang sind seit 70 Jahren verheiratet
70, in Worten, siebzig Jahre verheiratet – kann sich das in der heutigen, schnelllebigen Zeit überhaupt noch jemand vorstellen? In einer Welt, in der sich getrennt und neu verpartnert wird, in der es beinahe schon zum guten Ton gehört, dass das Zusammenleben nicht klappt – in so einer Zeit hat die Ehe von Viktoria und Karl Koschler so lang gehalten. Heute vor 70 Jahren, am 4. August 1945, haben die beiden geheiratet, und wer die beiden sieht, denkt unweigerlich, dass so eine lange Ehe Kopf und Geist eigentlich nur gut tun kann und die Bezeichnung „Gnadenhochzeit“ perfekt passt. Vor einem sitzen zwei lebhafte Mittneunziger mit wachen Augen und Ohren, und es ist zu spüren, wie viel Interesse sie an ihrer Umwelt haben, wie viel Anteil sie nehmen.
Kennen gelernt haben sich Viktoria aus Fürstenfeldbruck und Karl aus Böhmen „irgendwann im November 1942“ in Lemberg in der westlichen Ukraine. Beide waren dort im Nachrichtendienst beschäftigt – sie beim Roten Kreuz, er bei der Wehrmacht. „Am Telefon, morgens um halb sechs“, Karl Koschler weiß es noch ganz genau, da hat nicht nur das Telefon, sondern offensichtlich auch in den Herzen der beiden etwas geklingelt. Bei ersten Treffen hatten beide die Bestätigung: Nicht nur die Stimme, sondern auch alles andere passte zueinander.
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