Bereitschaftspraxis: Gesola wollte nicht aufhören
Die Ärztevereinigung wehrt sich gegen die Behauptungen der Kassenärztlichen Vereinigung. Unnötige Fahrtkosten werden beim neuen System kritisiert. Was Gesola künftig macht
Die bisherige Bereitschaftspraxis von Gesola schließt, ein neuer Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) wird ab Ende Januar in Landsberg den Dienst aufnehmen (LT berichtete). Dazu sagte Gökhan Katipoglu, der Leiter der Notdienste bei der KVB, gegenüber unserer Zeitung, dass Gesola im Mai mitgeteilt habe, dass sie die Bereitschaftspraxis nicht mehr betreiben wolle. Dem widersprechen Dr.Helga Holzfurtner, Vorsitzende bei Gesola und Dr. Rainer Bachmann, Vorstandsmitglied, massiv: „Von wollen kann gar keine Rede sein, im Gegenteil wir haben in langen Gesprächen alles versucht, um weitermachen zu können, aber es wurde uns von der KVB unmöglich gemacht.“ Die Vorschläge seien für Gesola, nicht finanzierbar gewesen. Zudem habe die KVB gekündigt.
Holzfurtner weiter: „Der Dank, den die Vereinigung uns ausspricht, ist seltsam, wir haben das bessere System und mussten trotzdem aufhören. Wir hatten keine Chance.“ Wie berichtet wird die Bereitschaftspraxis Gesola (Gesundheitsorganisation Lech Ammersee) zum 31. Dezember geschlossen. Und es gibt ab Ende Januar neue Bereitschaftspraxen. Die KVB entwickelt flächendeckend in ganz Bayern ein neues Notdienstsystem und schafft deshalb alle regional organisierten Bereitschaftspraxen – wie bei Gesola – ab. Diese neue zentrale Regelung ist für viele ländliche Regionen ein Vorteil. Denn bisher gab es dort keinen Bereitschaftsdienst. In Landsberg wird dadurch allerdings ein bestehendes System abgelöst. Nur die Kinderbereitsschaftspraxis besteht bis auf Weiteres weiter. Das lokale Ärztenetz wird weiterhin in der Fort- und Ausbildung von Ärzten und Arzthelfern tätig sein. Und in der Patientenschulung, so Holzfurtner.
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