Breitbandausbau: Wird der Ort in zwei Klassen geteilt?
Nur ein Teil Apfeldorfs soll schnelles Internet bekommen. Das stört den Bürgermeister.
Mit modernster Technik kann ein Teil der Apfeldorfer künftig im Netz surfen: Die Bürger von Oberapfeldorf, Apfeldorfhausen und dem Rauhenlechsberg bekommen Glasfaseranschlüsse bis zu ihren Grundstücken. Und auch einige Weiler könnten davon profitieren.
Allerdings bekommt nur ein Teil von Apfeldorf den Glasfaseranschluss, mit dem man mit 100 Megabit pro Sekunde im Netz unterwegs sein kann. Bei den restlichen Haushalten bleibt alles beim Alten. Das betrifft speziell das Unterdorf. Denn für Bereiche, in denen bereits eine Versorgung mit mindestens 30 Megabit vorhanden ist, bekommen die Gemeinden keine Förderung. Deshalb wird hier vorerst die Breitbandversorgung auch nicht weiter ausgebaut – eine Tatsache, mit der Bürgermeister Georg Epple nicht ganz glücklich ist. Als es in der jüngsten Gemeinderatssitzung um die Ausschreibung des Breitbandausbaus ging, kritisierte der Rathauschef die Förderrichtlinien: Dadurch würde nun eine „Zweiklassengesellschaft zwischen Oberdorf und Unterdorf geschaffen“, monierte er. „Ich habe auch unserem Bundesminister Alexander Dobrindt schon gesagt, dass das nicht sein kann, dass man ein Dorf so zweiteilt“, erklärte der Bürgermeister. Dobrindt ist als Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur generell für das Thema Internet und Breitband zuständig. Der Minister habe ihm aber erklärt, dass es sich im speziellen Fall um eine bayerische Angelegenheit handle, da das Förderprogramm vom Bayerischen Wirtschaftsministerium aufgelegt worden sei, erläuterte Epple auf Nachfrage.
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