Bürger rufen nach Entschädigung
Klagen über Lärm durch den Autobahnausbau. Echinger Gemeinderat lehnt schalltechnisches Gutachten ab. Hauseigentümer will Mietausfall bei der Autobahndirektion geltend machen.
Lärm bei Tag und Nacht – darüber klagen die Echinger Bürger besonders in der Nähe der Behelfsbrücke bei der derzeit laufenden Tunnelsanierung der Autobahn A96 (LT berichtete). Auch Bürgermeister Siegfried Luge sprach in der jüngsten Bürgerversammlung von „einer geradezu unerträglichen Lärmbelästigung“ der unmittelbaren und umliegenden Anwohner. Auf seine Initiative hin wurde bereits bei der Behelfsbrücke nachgebessert, berichtete Luge nun in der jüngsten Echinger Gemeinderatsitzung. Die Fugen zwischen den Brückenelementen wurde ausgeschäumt und die Schallschutzwand bis zum Brückenbelag verlängert.
Zudem werde seit etwa drei Wochen auch nachts geblitzt, da auf der Behelfsbrücke ein Tempolimit von 60 Kilometer pro Stunde gilt. Je schneller die Lastwagen und Autos über die Brücke fahren, desto lauter wird es. Ein Eigentümer eines direkt betroffenen Hauses hatte einen Antrag an die Gemeinde gestellt, dass diese ein schalltechnisches Gutachten über die Lärmbelästigung in Auftrag geben soll. Diesem Gutachten räumte Bürgermeister Luge aber keine große Chancen ein, denn im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens sei auch der Lärmschutz geprüft worden. Er glaube nicht, dass jetzt etwas anderes heraus komme, sagte er.
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