Das Krankenhaus auf dem Meer
Die Landsberger Geschäftsfrau Cornelia Veit ist Vorstandsmitglied der Hilfsorganisation „Mercy Ships“. Jetzt besuchte sie das Hospitalschiff „Africa Mercy“ im Hafen von Togo in Afrika
Landsberg Meist liegt die „Africa Mercy“, ein Dampfer der Hilfsorganisation „Mercy Ships“ über ein halbes Jahr vor Anker – in den ärmsten Ländern Afrikas. Die Besatzung besteht aus Ärzten, Krankenschwestern, Ingenieuren, Landwirtschaftsexperten und Köchen. Für zwei Wochen war auch Cornelia Veit aus Landsberg Passagier an Bord des Hospitalschiffs. Als Vorstandsmitglied von Mercy Ships wollte sie sich das Mini-Krankenhaus auf dem Meer selbst ansehen. Das Ziel der Reise: der Hafen in Togo.
Radiodurchsagen informieren die Afrikaner, wann das Schiff in den Hafen einläuft, erklärt Cornelia Veit. Dann pilgern sie aus dem ganzen Land zum Schiff und erhoffen sich ärztliche Hilfe. Oft gebe es Durchsagen, in denen sich Menschen mit bestimmten Krankheitsbildern oder Symptomen melden sollen. „Meist kommen die Leute nicht allein“, sagte Veit. Die Begleitpersonen bleiben während der gesamten Behandlung mit auf dem Schiff und schlafen auf dem Boden, unterhalb der Betten, auf denen die Patienten nach der Operation liegen. Cornelia Veit, gelernte Orthoptistin (Expertin für Fehlstellungen am Auge/Schielen) und Ehefrau von Günter Veit, Inhaber der gleichnamigen Firma in Landsberg, stand bei ihrer Reise im OP-Saal und schaute zu: „Die Hygiene ist zwar nicht ganz so wie bei uns, kommt aber sehr nah an unsere Standards heran.“ Da Cornelia Veit zusammen mit ihrem Mann acht Jahre lang in Asien gelebt hat und oft in die Dritte Welt gereist war, sei die „Wahnsinns-Armut“, wie sie sagt, kein Schock gewesen. Sie weiß, dass die Menschen kein Geld für eine OP haben, auch wenn diese umgerechnet nur 30 Euro kostet.
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