Das Landratsamt allein ist zu wenig
Der Wunsch des Landkreises, auf dem Penzinger Feld zu bauen, wird im Stadtrat behandelt. Das ist aber nur ein Thema in einem weiten Feld.
Knapp vier Monate nach derEntscheidung des Kreistags für einen Neubau des Landratsamt auf dem Penzinger Feld im Osten von Landsberg wird die Angelegenheit jetzt im Stadtrat zur Sprache kommen. Das hat Stadtbaumeisterin Birgit Weber für die Sitzung am Mittwoch in einer Woche angekündigt. Konkret hat der Landkreis einen Antrag auf Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans für ein rund drei Hektar großes Ackergrundstück am Stadtrand gestellt. Schnelle Weichenstellungen sind jedoch offenbar nicht zu erwarten. Die Stadtbaumeisterin bettet die Sache nämlich in einer weiter gespannten Rahmen ein: in einen neuen Flächennutzungsplan für die Stadt. Und das ist ein auf Jahre angelegtes Vorhaben: „Wir rechnen damit, dass wir bis Anfang 2020 fertig sein werden“, sagt die Stadtbaumeisterin.
Gibt es ein neues Stadtteilzentrum im Osten?
„Wir haben seit dem Frühjahr einen Aufstellungsbeschluss für einen neuen Flächennutzungsplan für die gesamte Stadt und in der Grundlagenermittlung im Zuge dieses Flächennutzungsplans wird der Standort geprüft werden“, sagt Weber. Eine so zentrale Einrichtung wie ein Verwaltungsgebäude der Kreisbehörde könne nicht isoliert betrachtet und einfach an den Stadtrand gelegt werden. Vielmehr müsste es in ein neues „kleines Stadtteilzentrum“ eingebunden werden – mit entsprechenden Nutzungen, die über ein neues Wohnviertel hinausgingen und zum Beispiel auch einem Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr.
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