Das Podest darf bleiben
Bauausschuss: Bühnenaufbau im Biergarten am Lech darf nicht dauerhaft bleiben.
Eine Bühne im Biergarten, das kommt vor – ist in Landsberg allerdings nicht erwünscht. Zumindest nicht im „Biergarten am Lech“, dort, wo immer auch mal Livemusik gespielt wird. Der Bauausschuss hat etwas dagegen – nicht gegen die Bühne, aber gegen deren Aufbau.
Für die Eigentümerin ist ihr Biergarten eine Live-Location und dazu gehöre nun einfach eine Bühne. Doch nicht nur Musik, sondern auch Fußball-Übertragungen schweben ihr vor. Während der Weltmeisterschaft 2014 wurde dies von der Stadt geduldet, inzwischen ist jedoch gerade dagegen eine Nachbarschaftsbeschwerde eingegangen. Der Denkmalschutz der anliegenden Gebäude sei tangiert, der Abstand werde nicht eingehalten. Außerdem sei das eine „Verunstaltung der historischen Stadtansicht“, ein Eindruck, den auch Claus Müller vom Bauordnungsamt teilt: „Das ist nicht das Bild, das man beim Betreten der Altstadt sehen sollte.“ Außerdem, so Müller, habe auch die Untere Denkmalschutzbehörde dem Antrag nicht zugestimmt. „Keine Ästhetik“ sieht auch Reinhard Skobrinsky (BAL) in dem Bühnengestell, während Hans-Jürgen Schulmeister (Landsberger Mitte) als ehemaliger Vorsitzender des Verschönerungsvereins keine Probleme damit hat: „Wenn wir in Landsberg ein Museum haben wollen, dann lehnen wir den Antrag halt ab.“ Er war allerdings der einzige Befürworter, zwölf Bauausschussmitglieder votierten für die Ablehnung des Ansinnens der Betreiberin. Schließlich sei von den Behörden auch der Brandschutz angemahnt worden, wobei der zu geringe Abstand der Bühne zum Gebäude laut Müller durch eine einfache Maßnahme „geheilt“ werden könnte: „Man müsste lediglich die Bühne etwas nach vorne schieben.“ Dann habe die Feuerwehr im Brandfall genügend Platz, um Leitern aufzustellen. Fahrzeuge könnten ohnehin von dieser Seite nicht an das Gebäude anfahren.
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