Das Ringen um die Altkleider geht weiter
Versöhnliches Gespräch zwischen Landrat, aktion hoffnung und Rotem Kreuz. Gewerbliche Sammler klagen derweil
Morgen ist Bescherung. Und unter so manchem Christbaum wird ein Kleidungsstück liegen. Ein neuer Mantel, eine fesche Bluse oder Winterschuhe. Manch altes Kleidungsstück hat dann ausgedient und wandert in den Container. Für den, der die Altkleider sammelt, ein lukratives Geschäft. Ab Juli auch für den Landkreis, der ein kommunales Sammelsystem für Altkleider und Altschuhe aufbaut und auf diesem Weg gewerbliche Sammlungen einschränken möchte. Gemeinnützigen Sammlern wie dem Roten Kreuz und der aktion hoffnung kommt das zwar zugute, sie müssen aber auch ihre Standorte auf den Wertstoffhöfen räumen, was zu Verstimmungen geführt hat.
Vor Kurzem gab es ein Gespräch zwischen Landrat Walter Eichner auf der einen sowie dem Geschäftsführer der aktion hoffnung, Gregor Uhl, und dem Geschäftsführer des Roten Kreuzes Landsberg, Andreas Lehner, auf der anderen Seite. Es sei versöhnlich gewesen, wie Gregor Uhl sagt. Die beiden Organisationen müssten zwar ihre Altkleidercontainer von den Wertstoffhöfen entfernen, in der Dienstbesprechung der Bürgermeister machte Eichner aber Werbung dafür, den gemeinnützigen Sammlern, die besten Grundstücke anzubieten. Es sei auch möglich, im Bereich vor der Wertstoffsammelstelle einen Standort zu wählen. Der Landkreis werde für seine Sammlung keine Werbung machen, sagte der Landrat im Gespräch mit unserer Zeitung. Dabei sehe er Parallelen zur Blauen Tonne und der Altpapiersammlung der Vereine. Der Landkreis geht davon aus, rund 400 Tonnen Alttextilien pro Jahr zu sammeln. Statistisch fallen im Landkreis rund 1400 Tonnen an, wie das Bayerische Umweltamt ermittelt hat. Derzeit sammeln gemeinnützige und gewerbliche Sammler etwa 700 Tonnen im Jahr.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.