Das Schiff auf Kurs halten
Wahlanalyse
Es gibt nach dem Wahlsonntag zwei faustdicke Überraschungen im nördlichen Landkreis: zum einen die Abwahl von Schwiftings Bürgermeister Richard Schaller, zum anderen der große Erfolg der „Kauferinger Mitte“.
Es hatte sich bereits leicht angedeutet, dass der Schwiftinger Gemeindechef nach zwölf Jahren im Amt die Segel streichen muss. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Projekte im Ort, die umstritten waren. Zum Beispiel die Pläne zum Bau eines Dorfgemeinschaftshauses, die vielen Bürgern überdimensioniert erschienen und denen letzten Endes per Bürgerentscheid ein Kostendeckel übergestülpt wurde. Oder der Unmut über Tauschgeschäfte von Grundstücken vor der Ausweisung des neuen Baugebiets und die spätere Vergabepraxis von Bauplätzen. Schon bei der Wahl 2008 hatte Schaller als einziger Kandidat einen Denkzettel von den Wählern erhalten und nur rund zwei Drittel der Stimmen erhalten. Eine selbstkritische Reflexion der eigenen Amtsführung blieb aus. Vor einem Vierteljahr wurde er von seiner eigenen Gruppierung nicht mehr als Bürgermeisterkandidat aufgestellt. Und diesem Vertrauensentzug ist nun eine Mehrheit der Schwiftinger Bürger am 16. März gefolgt. Nach einer schmerzhaften Niederlage gegen einen weitaus jüngeren Herausforderer muss Schaller seinen Posten räumen. Sein Nachfolger Georg Kaindl wird mit seinen 28 Jahren als der jüngste Bürgermeister im Landkreis an den Start gehen. Ihm kann man wünschen, dass er das zweigeteilte Dorf wieder vereinen kann.
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