Der Ansturm war gewaltig
Im Stollen zur Schlossberggarage gibt es jetzt Kunst aus dem Automaten.
Die letzten Tage haben Gregor Netzer und seine Mitstreiter vom Verein Künstlerforum Kunstautomat in Landsberg dem Ereignis entgegengefiebert, und am Samstagabend war es endlich soweit: Der Landsberger Kunstautomat wurde offiziell vorgestellt und den Bürgern der Lechstadt übergeben. Ein Kunstautomat? Es ist ein alter, umfunktionierter Zigarettenautomat, der ab sofort die Landsberger unkompliziert und rund um die Uhr mit kleinen Kunstwerken einer limitierten Serie versorgt. Aufgehängt im Zugangsbereich zur Schlossberggarage am zentralen Kreuzungspunkt zwischen den Stollengängen Richtung Stadttheater, Hauptplatz und Tiefgarage kann ein jeder für fünf Euro ein signiertes und nummeriertes Kunstwerk aus dem Automaten ziehen. Jedes Kunstwerk ist ein Original und von der jeweiligen Künstlerin oder dem jeweiligen Künstler in einer Kleinstserie von zwölf bis sechsunddreißig Stück angefertigt. Die kleinen Kunstwerke werden anschließend „verschachtelt“ und füllen dann für eine Spielzeit von drei Monaten die sechs Schächte des Automaten.
Das Konzept des Vereins sieht vor, dass pro Spielzeit sechs über einen Wettbewerb ausgewählte Künstlerinnen und Künstler je einen Schacht mit einem von ihnen extra für den Kunstautomaten kreierten Kunstwerk bestücken. Den Anfang machen seit Samstag die Trägerin des Landsberger Kulturpreises 2014, Katharina Ranftl, deren gedruckte farbige Kunstfische auf Buchseiten des Buches „Die Fische“ von Paul Klee schwimmen, die Landsberger Künstlerin Sabrina Mansheimer, die mit Graphit die Schönheit des Alters porträtiert, die Künstlergruppe „Billige Vorstadt“ mit ihren Nekrographien, die Augsburger Fotografin Edith Schmidt gen. Steinhoff mit einer Serie direkt auf Holz gedruckter Fotografien, die ebenfalls in Augsburg lebende Künstlerin Sylvia Pietruska mit dreidimensionalen Collagen zum Thema Fernweh und schließlich der Dießener Maler und Bildhauer János Fischer, dessen spitze Nadeln aus Metall „unter die Haut gehen“, wie er selbst sagt.
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