Der Kreisel wird weiter entschärft
Straßenbauwerk entwickelte sich zum Unfallschwerpunkt. Das Staatliche Bauamt entfernt nun wieder die Leitschwellen und baut die Fahrbahn zurück.
„Rin in die Kartoffel, raus aus die Kartoffel“. Was der Volksmund damit meint, etwa den Ausdruck von Unentschlossenheit, könnte so manchem Betrachter im Bezug der Vorgänge am Kreisverkehr im Osten der Stadt in den Sinn kommen. Denn dort nimmt das Staatliche Straßenbauamt derzeit wieder die Fahrbahnen zurück, nachdem diese erst vor wenigen Jahren ausgebaut worden waren.
Um die Kapazität des Kreisverkehrs zu erweitern, wurde der Kreisverkehr mit zwei Aufstellspuren aus Richtung Autobahn und aus Landsberg ausgestattet. Damit sollte der Verkehr flüssiger gestaltet und ein oft langer Rückstau zu Hauptverkehrszeiten künftig verhindert werden. Mit einem bestimmten Verhalten hatten die Verkehrsplaner von Stadt und Staatlichem Bauamt aber nicht gerechnet. Autofahrer fuhren die Fahrbahn des äußeren Kreisels nicht aus, sondern durchquerten ihn nahezu diagonal entlang der Innenseite und erreichten dadurch auch zu hohe Geschwindigkeiten. Beim Ausfahren kam es dann zunehmend zu Unfällen mit gerade einfahrenden Autos. Ernst Müller, Leiter des Ordnungsamts der Stadt Landsberg: „Es gab dort plötzlich rund 30 Unfälle pro Jahr, was ein relativ hoher Wert ist und den Kreisverkehr zu einem Unfallschwerpunkt machte.“
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