Derivate-Affäre: Früherer Kämmerer belastet Ex-Oberbürgermeister
Zum Auftakt am Landgericht Augsburg sagt der Ex-Kämmerer, er habe vorgeschlagen, aus den riskanten Zinsgeschäften auszusteigen. Doch das habe der Ex-Oberbürgermeister nicht gewollt.
Auf diesen Moment hat Manfred Schilcher fast sechs Jahre lang gewartet. Sechs Jahre in denen er einer öffentlichen und veröffentlichten Vorverurteilung ausgesetzt war, ohne sich wehren zu können, wie er sagt. Er spricht von einer massiven Belastung – für sich und seine Familie. Das habe Spuren hinterlassen. Im Gerichtssaal ist davon nichts zu sehen oder zu spüren. Der 68-Jährige trägt seine Stellungnahme vor, wie er es früher im Stadtrat getan hat: klar und schnörkellos. Und mit dem was er sagt belastet er einen anderen: den früheren Oberbürgermeister Ingo Lehmann.
Vor der Wirtschaftsstrafkammer des Augsburger Landgerichts unter Vorsitz von Richter Wolfgang Natale muss sich der frühere Kämmerer der Stadt wegen des Vorwurfs der Untreue verantworten. Ihm zur Seite stehen die Landsberger Anwälte Dr. Silke Ackermann und Joachim Feller. Zusammengefasst wirft die Anklage Schilcher vor, unzulässige spekulative Derivatgeschäfte betrieben zu haben und dazu auch keine Zustimmungen von Stadtrat und Oberbürgermeister eingeholt zu haben. Mit diesen Geschäften machte die Stadt bekanntlich Millionenverluste, die sie derzeit auf 8,3 Millionen Euro beziffert.
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