Deutscher Meister unter den Kreiseln

Landsberg Die Grundfläche würde fast ausreichen, um ein Stadion von der Größe der Allianz Arena darauf zu bauen. Auf mächtige 330 Meter Durchmesser kommt der Kreisverkehr, der in den vergangenen Jahren an der Schnittstelle der A 96 mit der neuen B 17 entstanden ist. Es ist ein Projekt der Superlative. "Der größte Kreisel in Deutschland", sagt Bauleiter Andreas Wiedemann.

Seit zwölf Jahren kümmert sich der Ingenieur des staatlichen Bauamtes Weilheim um den Bau von Brücken und Straßen. Ein Projekt von diesen Ausmaßen hatte er zuvor noch nie - es gehört zu den Höhepunkten seines Ingenieurs-Lebens. Entsprechend stolz blicken er und seine Kollegen auf die großen Pläne, die an den Wänden ihres kleinen Bürocontainers im Nordwesten von Landsberg hängen. Das karge Büro diente Andreas Wiedemann in den vergangenen zwei Jahren als Stützpunkt. Von hier aus hat er die Arbeiten am Kreisel koordiniert. Das war keine einfache Aufgabe: Alleine die Adressenliste der beteiligten Baufirmen füllt mehrere Seiten.

Das Baggern, Bauen und Asphaltieren hat demnächst ein Ende. Wenn nichts Gravierendes dazwischenkommt, dann wird der Kreisel bereits in rund drei Wochen, am Freitag, 14. September, für den Verkehr freigegeben. Wer dann an der Ausfahrt Landsberg-West von der A 96 abfährt, muss zumindest einen Teil des rund 722 Meter langen Rundkurses umfahren. Trotzdem: Im neuen Kreisel sind die Wege für die Auto- und Lastwagenfahrer immer noch relativ kurz.

Landsberg A96 B17 Landsberg Weilheim