Die Arbeit und die Familie waren ihm wichtig
Nachruf Geltendorfs Altbürgermeister Anton Reiser ist am Montag gestorben
Er lenkte zwölf Jahre lang, von 1984 bis 1996, die Geschicke der Gemeinde Geltendorf. Am Montag ist Altbürgermeister Anton Reiser im Alter von 86 Jahren gestorben.
Noch im vergangenen Jahr blickte Reiser in einem LT-Interview zufrieden auf seine erfolgreiche Zeit als Bürgermeister zurück. Er nahm mit Mitte 80 noch rege am öffentlichen Leben teil, besuchte CSU-Versammlungen, war aktives Mitglied im örtlichen Gesangverein. Zudem bewirtschaftete der gelernte Land- und Forstwirt immer noch gerne sein Stück Wald und hatte mit seiner kleinen Landwirtschaft in Geltendorf zu tun. „Etwas Vernünftiges zu arbeiten, da hab’ ich Spaß dran – in meinem Tempo halt“, wie er im September 2015 sagte. Auch wenn Reiser den Titel „Altbürgermeister“ trug und seit dem Jahr 2000 auch Ehrenbürger der Gemeinde war – ein großes „Trara“ um seine Person war ihm nicht lieb. Seine Familie war ihm viel wichtiger, wie er betonte. Reiser hinterlässt drei Kinder, sechs Enkel und drei Urenkel. Gesundheitliche Probleme am Herzen machten dem 86-Jährigen seit geraumer Zeit zu schaffen. Und auch der Verlust seiner Frau vor einigen Jahren habe ihn gezeichnet, wie Geltendorfs Bürgermeister Wilhelm Lehmann gestern im Gespräch mit dem LT sagte. „Es war hart für ihn, dass er nicht mehr so konnte, wie er wollte.“ Reisers Tod sei dennoch für alle Geltendorfer überraschend gekommen. Lehmann: „Wir sind erschüttert. Wir haben mit ihm nicht nur unseren Altbürgermeister verloren, der sich durch sein Wirken selbst ein Denkmal gesetzt hat.“ Reiser sei ruhig und pflichtbewusst auf der einen Seite gewesen, aber auch fordernd auf der anderen Seite. „Er war ein netter, herzlicher und wunderbarer Mensch, mit dem ich freundschaftlich verbunden war. Er hat mir oft mit seinen Worten unter die Arme gegriffen und wird uns allen nicht aus den Köpfen und Herzen gehen“, so Lehmann.
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