Die Folgen des Issinger Öl-Unfalls
Die Sickergrube soll im Herbst saniert werden. Jetzt stand das Vorhaben kurzzeitig auf der Kippe.
Der Öl-Unfall in Issing vor zwei Wochen hat kurzzeitig die Planung für die Sanierung der Sickergrube im Osten des Ortes durcheinander gebracht. Wie berichtet, hatte ein Tanklaster in Issing rund 100 Liter Öl verloren, das anschließend in die Grube geflossen war. Erst im Zuge des Unfalls war nun aufgefallen, dass im Vorfeld der Sanierung keine artenschutzrechtliche Prüfung durchgeführt worden war. Dabei wird untersucht, ob das Vorhaben Tiere oder Pflanzen gefährdet. „Wer da wann was versäumt hat, weiß ich nicht“, sagte Bürgermeister Albert Thurner in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Durch diese Entdeckung war der geplante Beginn der Baumaßnahme im Oktober gefährdet. Doch jetzt konnte Bürgermeister Albert Thurner Entwarnung geben. Im Landratsamt Landsberg habe ein Treffen mit Vertretern des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim, der Unteren Naturschutzbehörde und der Gemeinde Vilgertshofen stattgefunden. Dabei wurde festgelegt, die in der Grube und ringsherum lebenden seltenen Arten wie Kammmolch, Teich- und Grasfrosch sowie Erdkröten und eventuell vorhandene Laubfrösche zum Schutz in einen nahe gelegenen Teich umzusiedeln. Zum Beispiel in den Teich des Kreisseniorenheims, sagte Thurner. Eine weitere naturschutzrechtliche Prüfung ist jetzt nicht mehr von Nöten, sagte Heinrich Heiß von der Unteren Naturschutzbehörde. Die Umsiedelung der Tiere werde voraussichtlich im August oder September stattfinden. Mittels Elektrofischerei würden dann Fachleute die Tiere einfangen und umsiedeln. „Der Zeitraum ist günstig, weil die Wachstumsphasen dann abgeschlossen und der Wintereinstand im Schlamm noch nicht begonnen hat“, erläuterte Heiß.
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