Die Freiheit, sich zu entwickeln
Sudbury Schule Ammersee lud zum Aktionstag und ließ Bildungsexperten zu Wort kommen. Max Uthoff diskutierte mit.
Sag es mir und ich werde es vergessen. Zeig es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“ Mit diesem Zitat verdeutlichte Max Uthoff, warum spielerisches Lernen wichtig ist. Ein Auftritt des Kabarettisten („Die Anstalt“) war bei der Benefizveranstaltung zugunsten der Sudbury-Schule, einer demokratischen Schule, eingeplant, doch der Münchner Künstler setzte sich im Verlauf der Podiumsdiskussion lieber selbst als Mitredner auf die Bühne im Saal des Kulturzentrums Happerger in Ludenhausen. Freilich formulierte er auch dort pointiert: „Raten Sie mal, von wem das Zitat ist, von Konfuzius oder von Kultusminister Spänle ...“ Denn vor dem Hintergrund, dass die Schule derzeit vom Kultusministerium nicht genehmigt ist, stand die Diskussion unter der Überschrift „Sudbury Schule Ammersee, eine Chance für Bayern“.
Mit dieser Chance beschäftigte sich eine internationale Runde von Bildungsexperten, allen voran der Entwicklungspsychologe Peter Gray, der am Boston College als Professor gelehrt und sich mit der Bedeutung des Spiels auseinandergesetzt hat. Er sprach von Studien, wonach Depressionen und Narzissmus zu- und Kreativität abnehme. Als mögliche Ursachen führte er an, dass Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit in der Schule oder bei nachmittäglichen Sport- oder Musikstunden verbrächten. Sie dürften nicht mehr draußen spielen, ohne dass ein Erwachsener dies überwache. Für ihn ist es bedenklich, „wenn Kinder nicht mehr lernen, ein eigenes Leben zu leben.“ Wie Kinder an einer demokratischen Schule ihr eigenes Leben gestalten können, konnte anhand von Filmen erfahren werden oder im Gespräch mit zwei Absolventen, einer Dänin und einem Israeli, sowie in Diskussionen mit anderen Gästen an den Biertischen im Garten.
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