Die Kraft des Wassers bändigen
Weil der Lech seinen Flusslauf verändert, muss die Wehranlage an der Staustufe bei Scheuring saniert werden
Die Kraft des Wassers treibt seit 1980 die Kaplan-Rohrturbinen am Kraftwerk Scheuring an der dortigen Lechstaustufe an. Die Kraft des Wassers verändert aber auch den Flusslauf. So ist oberhalb der Wehranlage am linken Lechufer eine sogenannte Auskolkung entstanden. Das ist eine Vertiefung in der Flusssohle. Diese Auskolkung reicht bis an die Wehranlage heran. Um eine mögliche Gefährdung der Wehranlage auszuschließen, wird der Bereich laut Pressemitteilung von E.on bis voraussichtlich 30. Oktober saniert, um so die Standsicherheit der Wahranlage auch bei Hochwasser für die nächsten Jahre sicherzustellen.
Das Unternehmen hat in Abstimmung mit den Behörden und den örtlichen Vertretern der Fischerei ein Konzept entwickelt, die entstandene Auskolkung zu beseitigen, heißt es in der Mitteilung weiter. Das Sanierungskonzept sieht vor, die Auskolkung mit geeignetem Unterwasserbeton zu verfüllen. Dazu wird im Bereich des Kolks eine Pontonanlage erstellt, auf der der Beton über Schlauchleitungen zur Einbaustelle gepumpt wird. „Da die Wassertiefe im Einbaubereich rund zwölf Meter beträgt, werden die vorbereitenden Arbeiten und die Verfüllung des Kolks mit Taucherunterstützung ausgeführt“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Durch das gewählte Verfahren könne der Eingriff an den Ufern auf ein Minimum reduziert werden. So würden insbesondere ökologische Flachwasserzonen geschont. Der benötigte Beton werde mit Mischfahrzeugen über die Kraftwerkszufahrt durch Scheuring angeliefert.
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