Landsberg: Die Kunst der feinen Striche

VonHertha Grabmaier

Die ArtGallery von Katharina Rücker-Weininger ist nun auch offiziell eröffnet.

Um die hohe grafische Kunst der feinen Striche von Katharina Rücker-Weininger, die sich mit der Galerie im denkmalgeschützten Hinterangerhaus 342 einen großen Traum erfüllte, zu verstehen, bedurfte es keiner umfassenden kunsthistorischen Einführung. In einem sehr persönlichen Künstlergespräch mit der Bestsellerautorin und Journalistin Nicola Förg, die kurz aus ihrem eigenen Leben erzählte, in dem Tiere eine nicht unwesentliche Rolle spielen, gab Katharina Rücker-Weininger Einblicke in ihr Werk und die Faszination von der Schönheit der Tiere.

Nicht nur Nicola Förg sprach mit großer Bewunderung über die exakten Zeichnungen, in denen der wahre Charakter der Tiere, die mit dem Betrachter in Dialog träten, dreidimensional zu erkennen sei. „Warum Aquarell, das ist doch sauschwer“, so Förg, „mit Öl könntest du einfach immer wieder überpinseln“. Gerade die Präzision, die Aquarellfarbe fordere, reize sie, so Rücker-Weininger, die tragischen Momente, in der die Farbe fließe. Außerdem liebe sie das Luftige, Leichte auf weißem Papier. Im lockeren Gespräch mit Nicola Förg, die einiges über den Schaffungsprozess wissen wollte, erzählte die Künstlerin, nach Entstehung des Wunsches, ein Tierporträt zu zeichnen, ergründe sie das komplexe Wesen, das dahinterstecke und dessen ganz eigenen Blick. Auf die Frage „was ist für dich leichter, „Tiere oder Menschen zu porträtieren“, meinte die Künstlerin, dies mache für sie keinen Unterschied.

Landsberg Landsberg