Die Lust am Gestalten
Steven Hicks (Malerei) und Karl-Heinz Holtzmeyer (Skulptur) in der Säulenhalle
Landsberg Es ist bereits die zweite gemeinsame Ausstellung des Bildhauers Karl-Heinz Holtzmeyer und des Malers Steven Hicks in der Säulenhalle in Landsberg, diesmal wird sie ergänzt von neuen und restaurierten Schaukelpferden von Manfred Kersken. Die nüchtern gekalkten Wände der Säulenhalle bieten den angemessen zurückhaltenden Rahmen, in dem die Arbeiten der beiden Künstler nicht nur für sich sprechen, sondern auf subtile Weise miteinander in Dialog treten.
Raumgreifend die Nymphe aus Stahl von Karl-Heinz Holtzmeyer, deren abstrakte Formen auf den weiblichen Körper alludieren, wie überhaupt der – meist – weibliche Körper in den Arbeiten des Bildhauers immer wieder thematisiert wird. Der Künstler beherrscht das kleine Format ebenso wie das große. Die kaum einen halben Meter hohen Frauentorsi aus Terrakotta und die abstrakten Bildwelten aus Stahl wie die „Stele“ oder der „Schwung“ zeigen einen in Technik wie Kunstform vielseitigen Künstler, der Metier und Material beherrscht. Versiert spielt Karl-Heinz Holtzmeyer mit dem Repertoire unterschiedlicher Formensprachen und ermöglicht so überraschende Begegnungen wie mit dem „Blauen Wächter“, dessen archaische Ausdruckskraft an Kunstwerke der Shang-Dynastie in China erinnert. Es scheint kaum vorstellbar, dass auch die beschwingten Wandplastiken in ihrer detailfreudigen Wiedergabe aus der Hand desselben Künstlers stammen. Experimentierfreude und Lust an der Gestaltung charakterisieren die Skulpturen, die nur auf den ersten Blick widersprüchlich scheinen mögen, während sie vielmehr von der Suche nach dem adäquaten Medium für ihren Bildgehalt künden.
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