IKG: Die Schulleiterin packt die Friedenspfeife aus

VonRomi Löbhard

Humorige und emotionale Worte bei der Verleihung der Zeugnisse. Der Amok-Alarm vom Mai 2009 bleibt in Erinnerung

Es waren wie üblich humorige, vor allem aber recht emotionale Ansprachen, die der diesjährigen Zeugnisverleihung an die Abiturienten des Ignaz-Kögler-Gymnasiums vorangestellt waren. Im Landsberger Sportzentrum, wo die von Allegra Skiebe, Eva Loder, Melanie Rosenstock und Julia Kuehn Algarotti musikalisch umrahmte Feier wegen des Rekordjahrgangs mit 140 erfolgreichen Reifeprüflingen – 44 davon mit einer Eins vor dem Komma – stattfinden musste, blickten nach einem kräftigen „Griaß God beinand“, Maria Lindner und Korbinian Bornhöft auf die Zeit an der Schule zurück.

Wie „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ auf dem Gemälde von Caspar David Friedrich haben die Schüler mit dem bestandenen Abitur den ersten Gipfel erreicht. Viel sei passiert in den vergangenen acht oder neun Jahren am Gymnasium, meinte Maria Lindner und zählte „Schneestürme, Erdrutsche, Denglers (Lehrer, Anm.) Vollbart“ auf. Er erinnere sich noch sehr genau an den 6. Mai 2009, meinte ihr Partner am Rednerpult. Der Amokalarm, in dessen Verlauf viel geweint und über Bauchweh geklagt wurde, habe sich zum Glück als falsch herausgestellt. Trotzdem seien ihm die Polizisten, die ihn und seine Mitschüler aus dem Klassenzimmer geholt haben, wie heldenhafte Ritter vorgekommen. „Damals habe ich beschlossen, dass ich zur Polizei gehe“, sagte Korbinian Bornhöft

Landsberg