Erpfting: Die Sonne wird strahlen

VonDieter Schöndorfer

Alexander Steininger führt künftig die Erpftinger Traditionsgaststätte

Alexander Steininger ist Italien-Fan – deshalb, so sein Anspruch, wird bei ihm der Espresso auch wie in Italien schmecken. Überzeugen kann sich davon jeder, der ab dem Vatertag, 5. Mai, in Erpfting vorbeischaut, denn ab dann lacht dort die Sonne, genauer gesagt: das Traditionsgasthaus „Erpftinger Sonne“ öffnet nach längerer Pause wieder seine Türen.

Alexander Steininger ist durch und durch Bayer, 1995 als 15-Jähriger nach Erpfting gekommen. Deshalb gab es für den in München geborenen Sous-Chef des legendären Feinkost-Käfer kein langes Überlegen, als sich die Möglichkeit auftat, in seiner alten Heimat den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. Sein Handwerk hat der 36-Jährige in ersten Häusern gelernt. Los ging’s im Münchener Ratskeller, von dort nach Frankreich ins Sterne-Restaurant von Anne-Sophie Pic (Madame Pic, Valence). Nach einem zweijährigen Intermezzo, das er als Hotelbetriebswirt beendete, zog es ihn zurück nach München an den Bayerischen Hof und von dort nach England, wo er im Eventbereich tätig war. „Da merkte ich aber, dass ich eigentlich keine Lust auf die Hotelerie hatte“, gibt er unumwunden zu und – landete erneut bei Madame Pic, die sich gerade ihren dritten Michelin-Stern erkocht hatte. Die Wanderschaft setzte sich fort, allerdings nur noch innerhalb Münchens, denn für Alexander Steininger war jetzt klar: Das Ziel muss in der Selbstständigkeit liegen.

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