Die UV-Anlage kommt
Trinkwasser Wie Kaufering Keimen in Zukunft den Kampf ansagt. Außerdem will sich die Marktgemeinde unabhängig von der Nachbarstadt Landsberg machen
Die Entscheidung ist gefallen: Im Kauferinger Wasserwerk wird eine UV-Anlage installiert, um in Zukunft das Trinkwasser zu desinfizieren und es keimfrei zu halten. Mit dieser Präventionsmaßnahme reagiert die Kommune auf die Verunreinigung in Folge von Baumfällungen und Fräsarbeiten im vergangenen Jahr. Wie mehrfach berichtet, war die Keimbelastung damals so hoch, dass das Trinkwasser zunächst gechlort und dann der gesamte Ort über mehrere Monate hinweg über den Notverbund mit Landsberg versorgt werden musste. Aber Kaufering will in Zukunft nicht mehr abhängig von der Nachbarstadt sein.
Das Thema hatte hohe Wellen geschlagen. Wegen Wurzeleinträgen mussten 2016 rund um die Quellfassung St. Leonhard Bäume gefällt und die Wurzelstöcke herausgefräst werden. Dabei wurde die Quelle mit koliformen Keimen verunreinigt. Zunächst wurde das Trinkwasser gechlort, ehe der Notverbund mit Landsberg aktiviert wurde. Dass in Kaufering Wasser aus der Nachbarstadt fließt, wurde erst Wochen später publik. Da auch heuer Baumfällungen anstehen, rechnet man in Kaufering damit, dass erneut coliforme Keime ins Trinkwasser gelangen. Deshalb soll vorsorglich eine UV-Anlage installiert werden, die die Keime abtötet. Kurz vor Weihnachten hatte der Marktgemeinderat eine Entscheidung über den Kauf der Anlage vertagt. Diesmal wollten die Grünen das Thema erneut von der Tagesordnung haben. „Das Thema ist noch nicht ausdiskutiert“, stellte Fraktionssprecher Andreas Keller fest. Das eigentliche Problem sei, dass Kaufering kein zweites Standbein, sprich keine zweite Trinkwasserquelle habe, sondern auf den Notverbund mit Landsberg angewiesen sei. Er brachte die Suche nach einem zweiten Brunnen ins Spiel oder den zusätzlichen Anschluss an eine andere Trinkwassergruppe.
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