Die kleine Welt hinter dem Tor
Modernes Wohnen und Landidylle. Das Haus am Vorderanger 229 bietet beides. Ein Besuch mit vielen Überraschungen
Früher war dort eine Metzgerfamilie zu Hause – mit eigenem Schlachthaus. Doch daran erinnert jetzt nur noch eine Wandtafel im Eingangsbereich. Das Haus im Vorderanger 229 hat nicht nur eine wunderhübsche Fassade, sondern auch ein ganz besonders Innenleben. Im Erdgeschoss gibt es ein Schuhgeschäft und es wohnen in den drei Häuserbereichen vier Mieter in modern sanierten Wohnungen mitten in der Altstadt. Wer den langen Gang betritt und durch den Garten bis zum Mühlbach geht, sieht auch das idyllische kleine Häuschen, in dem der Landsberger Bernhard Vogel lebt. Dieses Häuschen gab es auch schon vor dem Umbau und es wurde als einziger Bereich nicht umgestaltet. Was sollte man hier auch verbessern? Der Landsberger Bernhard Vogel, früher einer der bekanntesten Wirte der Stadt, lebt seit vielen Jahren hier, wenn er nicht am Ammersee zum Segeln geht. Er hatte den Vogelwirt in Eresing, die Turmschänke im Bayertor und das Vogelhäusl unter seiner Führung. Man kann ihn noch jedes Jahr auf dem Christkindlmarkt antreffen. Früher mit seinen selbst gebauten Krippen, oder im letzten Jahr an seinem Maronistand. Vogel ist ein Landsberger Urgestein. Es gibt kaum einen, der ihn nicht kennt.
„Die ganze Hausgemeinschaft besteht aus sehr netten Menschen“, sagt Eigentümer Joachim Feller. „Sie verstehen sich alle gut und grillen gerne gemeinsam.“ Einige von ihnen haben beim Besuch des LT gerne ihre Tür geöffnet, damit die Landsberger einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Alexandra Dürrmann und Torsten Schaub wohnen im Mittelteil des Gebäudekomplexes auf drei Ebenen. Sie lieben die offene Gestaltung der Wohnung, besonders den Bereich, in dem man Kochen, Essen und sich gemütlich auf die Terrasse setzen kann. „Im ersten Stock ist alles hell, das hat mir sehr gut gefallen“, sagt Torsten Schaub. „Wir leben mitten in der Stadt, aber wenn wir das Tor zu machen, ist es fast wie auf dem Land. Wunderbar ruhig“, betont Dürrmann. Beide leben seit Februar hier. Schaub leitet eine Baufirma und ist viel unterwegs. „Hier ist mein Ort, an dem ich entspannen kann.“ Er liebe den Mix aus Alt und Neu und habe eine Wohnung gesucht, die seinem Geschmack entspreche. „Das ist hier hundertprozentig der Fall.“ Sie haben noch viele Ideen und lassen sich mit dem Einrichten Zeit. „Das muss langsam wachsen, wichtig ist uns, dass wir hier gemeinsam mit Freunden essen und die Zeit genießen können.“ Bei der Einrichtung setzen sie auf schlichte und reduzierte Möbel. Das macht auch Brigitte Kujat, die im vorderen Teil des Hauses eine Wohnung mit Blick auf den Vorderanger hat. „Hier muss man behutsam beim Einrichten vorgehen, nicht zu viel, denn die Wohnung hat ja schon viel zu bieten.“ Die Einbauten unterhalb der Fenster mit den kleinen geflochtenen Türen gefallen ihr besonders gut. „Das muss alles für sich wirken.“ Auch Kujat ist seit Februar im Vorderanger zu Hause, nach einem langen Aufenthalt in der Schweiz kam die Apothekerin wieder nach Landsberg zurück. „Ich wollte unbedingt eine Wohnung mitten in der Stadt, weil ich auch die vielseitigen kulturellen Angebote, die Landsberg bietet, nutzen wollte.“ Im Haus genieße sie die nette Nachbarschaft. „Das alte Haus hat einfach eine tolle Atmosphäre.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.