Dieses Jahr wird galaktisch wundervoll, sagt Chris Böttcher
Der Kabarettist bringt sein Publikum in der Lechauhalle mit dem Programm „Schluss mit frustig“ zum lachen. Wie man Vorurteile als Gags nutzen kann.
Mucksmäuschenstill wurde es in der fast voll besetzten Lechauhalle, als die Stimme von Chris Böttcher aus dem Nichts erklang, von ihm selbst aber weit und breit noch nichts zu sehen war. Doch dann Bühne frei für den aus Funk und Fernsehen bekannten Comedian, und für die Besucher aller Altersklassen, war es schon ein besonderes Event, ihn live zu erleben. Mit komödiantischem Talent, enormer Wandlungsfähigkeit und dem sicheren Gespür für das, was dem Publikum gefällt, absolvierte Chris Böttcher ein kabarettistisches Show-Programm, bei dem kein aktuelles Thema unerwähnt blieb, und das zum Mitdenken animierte mit witzigen Zweizeilern, auf die sich alle in der Halle den richtigen Reim machen konnten.
Begleitet von perfektem Keyboardspiel zu hintersinnigen Gstanzln, startete der Stimmimitator, weil ihm das Fränkische besonders zu liegen scheint, mit der Frankenfastnacht. Da verkleideten sich wieder prominente Zeitgenossen in das, was sie am liebsten wären. Der Seehofer ein Horst, die Aigner eine böse Hex, und „wenn du denkst, es geht nicht blöder …“, das kam gut an. Auch die neue Nationalhymne der USA, „That‘s Trump und meine Frau ist mein Trampolin“. Bei uns hätte ja der Trump keine Chance, „wir wählen alle Grün, Sex auf Krankenschein, da kannst du die CSU vergessen, mit Freibier für alle“.
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