Duell der Mächtigen
Tübinger gastieren mit Schillers Trauerspiel „Maria Stuart“ in Landsberg. Platte Inszenierung
Landsberg Ein gnadenloses Duell zweier mächtiger Frauen, so wird Friedrich Schillers Trauerspiel „Maria Stuart“ gerne in knappen Worten zusammengefasst. Ganz stimmt dies nicht, denn es geht um viel mehr. Da sind zunächst die Berater der Königin von England, Elisabeth I., zu nennen sowie ihre Günstlinge, von denen jeder ein eigenes Ziel verfolgt und sich auf unterschiedliche Weise einen Anteil an der Macht sichern will.
Aber auch die im Stück gar nicht auftauchenden Personen, wie der König von Frankreich, der Papst oder der Herrscher Spaniens spielen eine bedeutsame Rolle. Schließlich versucht Elisabeth sich auf dem Thron zu halten, indem sie Maria Stuart, Königin von Schottland, gefangen hält, um deren „legitimeren“ Ansprüche auf die Krone zur Farce verkommen zu lassen. Maria, die ihren Ehemann ermorden ließ, um den Mörder zu ehelichen, steht, obschon diese Tat allgemein verurteilt wird, den Katholiken als königliche Schwester im Glauben vor und ihre Inthronisation würde die Rekatholisierung Englands nach sich ziehen.
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