Echte Anerkennung verlangt keine Zugabe
Das Publikum erlebt eine Sternstunde neuerer und zeitgenössischer Kammermusik im ausverkauften Bibliothekssaal. Langanhaltender Applaus ist der Dank.
Eines „der kontrastreichsten Konzerte, die wir hier je hatten und auch eines der probenreichsten“, nannte es Franz Lichtenstern. „Und eines der großartigsten, die wir hier je gehört haben“, darüber dürften sich regelmäßige Besucher der Veranstaltungsreihe Kammermusik im Bibliothekssaal nach einem Abend vollendeten Musikgenusses wohl einig gewesen sein. Was sich dem restlos begeisterten Publikum unter dem Titel „RRRRRRR… Reger“ dort am Sonntagabend nämlich bot, war –mehr als nur ein weiterer Glanzpunkt der hochklassigen Konzertreihe, tatsächlich eine ihrer Sternstunden.
Vielfalt stand als unausgesprochener Leitgedanke über dem Programm: sowohl im Hinblick auf die emotional sehr unterschiedlich angelegten Werke als auch die Komponisten, beginnend mit Max Reger, dessen Todestag sich im Mai vergangenen Jahres zum 100. Mal jährte, und dem nur zehn Jahre jüngeren und doch einer neuen Zeit angehörenden Anton Webern sowie zum Schluss Mauricio Kagel mit seinen fünf kleinen Jazzkompositionen „Rrrrrr“ aus den frühen 1980er-Jahren. Vorher aber gab es Zeitgenössisches, zuerst mit „Off Pist“ für Sopransaxofon und Violoncello von Svante Henryson, eine Humoreske fast, geprägt vom Oszillieren der beiden Stimmen im Bezugsfeld ständig umschlagender Bewegungsrichtungen – furios vorgetragen als heiteres Verwirrspiel im rastlos wechselnden Mit-, Zu-, Gegen- und Hintereinander der beiden Instrumente.
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