Ein Baum als Massageliege
Marcel Brandenberg verwirklicht Idee aus einem Asienurlaub
Landsberg Axel Fröman schließt die Augen und legt sein Gesicht auf dem Kissen nieder. Seine Hände baumeln locker herab. Mit einer sanften Bewegung umgreift der Masseur Marcel Brandenberg eine Hand des Patienten und zieht behutsam mit seinem eigenen Körpergewicht daran. Diese Szene würde wohl niemandem auffallen, wenn sie nicht an einem ungewöhnlichen Ort stattfinden würde. Der Schauplatz ist nicht die Liege in einer Massagepraxis, sondern ein Baum im Wildpark in Landsberg.
Der Lech rauscht vorbei. Leichter Fischgeruch liegt in der Sommerluft. Spaziergänger unterhalten sich. Von dem für die Massage ausgewählten Baum entfalten sich zwei Astgabeln und lassen die Form einer Hängematte entstehen. Genau in der Mitte sitzt der Patient Axel Fröman. „Der Baum muss so gewachsen sein, dass der menschliche Körper hineinpasst“ - das und vor allem Sonnenschein seien Marcel Brandenbergs einzige Voraussetzungen für eine Massage inmitten der Natur.
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