Ein M im Fell rettete vor dem Scheiterhaufen
Tierheilpraktikerin erzählt über Katzen. Zeitweise galten sie als „heidnische Tiere“
Ein leicht quengeliges Maunzen unterm Tisch will heißen, dass Momo sein Frühstücksritual verlangt: Auf Frauchens Schoß sitzend, die Vorderpfoten auf dem Tisch, beim Zeitungslesen dabei sein. Und manchmal gibt es noch einen Schluck Frischmilch auf dem Unterteller ... Des Katers Ansage hier zu verstehen, dazu braucht es keine telepathischen Fähigkeiten. Diese sollte ein Katzenbesitzer nach Meinung von Ina Wähner aber entwickeln, um mit den Samtpfoten ins Gespräch zu kommen. Die Tierheilpraktikerin informierte in einem VHS-Vortrag in Dießen über die Geschichte der Katze als Haustier, ihre Eigenarten und stand dann vor allem den Zuhörer als Ansprechpartner für deren Katzenprobleme zur Verfügung.
Die Katze ist auf jeden Fall länger auf Erden als wir: Die ersten Vorfahren der Wildkatze erschienen vor mehr als sieben Millionen Jahren, wie Wähner erzählt, der Homo erectus erst vor rund 1,5 Millionen Jahren. Hund und Pferd seien schon längst domestiziert worden, bis der Kulturfolger Katze in die Behausung der Menschen kam. Grabfunde auf Zypern bewiesen, dass die Katze vor über 9500 Jahren bereits an der Seite des Menschen war. Laut der Knochenanalyse habe es sich um eine „Felis silvestris lybica“ gehandelt, der Falbkatze, die Wildkatzenart, die als Hauptahnin unserer Hauskatzen gilt. In minoischen Darstellungen auf Kreta sind Katzen zu finden und in Ägypten wurde die Katze verehrt. Es gab laut Wähner im östlichen Nildelta eine Stammstadt des Katzenkultes, Bubatis, die Stadt der Göttin Bastet. Die Katze habe die Kornkammern Ägyptens von Mäusen und Ratten befreit.
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