Ein Recycler
Suared und sein Werk
Gerade ist Klaus Dander 75 Jahre alt geworden. Welches Geschenk wäre für den Künstler, der sich Suared nach den jeweils letzten drei Buchstaben seines Vor- und Nachnamens nennt, wohl passender als eine Ausstellung zu dem Thema, das ihn fast Zeit seines Lebens beschäftigt? Es ist Konsum und das damit verbundene, immer schneller einsetzende Entsorgen. „Suared ist ein Recycler“, sagte Galeristin Conradine Gebhard bei der Vernissage in ihrer Galerie über ihn. „Er sträubt sich gegen das Verschwenden von Dingen.“
Mit den Installationen, die er in der Schau zeigt, will Suared Konsum ironisieren. „Con ergo sum“ heißt es bei ihm frei nach Descartes’ „cogito ergo sum“. Ich konsumiere, also bin ich. Daran übt Suared künstlerisch Kritik, indem er Werbeplakate so aufrollt, dass ihre Botschaften nicht mehr zu sehen sind. Er zerschneidet Plastiktüten, enteignet sie ihrer schönen Werbesprüche und gibt ihnen neue Bedeutung als Kunstwerk. „Altes Gold – Altes Garn“ sind kultige Flohmarktartikel. Doch so nüchtern, wie der Künstler die Installation weiter beschreibt – er zählt einfach auf, wie viele Lampen, Bilder und weiteres er dafür verwendet hat – ist das Werk beileibe nicht.
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