Sozialer Wohnungsbau: Ein geeignetes Grundstück

VonRenate Greil

Antrag der Grünen in Schondorf

Über sozialen Wohnungsbau im Landkreis ist vor Kurzem im Kreistag beraten worden. Aufgegriffen hat das Thema nun die Fraktion der Grünen in Schondorf. Bürgermeister Alexander Herrmann (Grüne) solle beauftragt werden, das Gespräch mit Landrat Thomas Eichinger (CSU) zu suchen, beantragten die Grünen in der jüngsten Schondorfer Gemeinderatssitzung. Als geeignetes Grundstück, das die Gemeinde zur Verfügung stellen könnte, brachte Helga Gall (Grüne) einen sehr großen Garten mit alten Fertiggaragen nördlich der Gemeindehäuser Am Griesfeld/Ecke Brunnenstraße ins Gespräch. Auf der insgesamt gut über 4000 Quadratmeter großen Fläche stehen zwei Gemeindehäuser, eine Reihe mit Fertiggaragen und Schuppen.

Gall begründete den Antrag damit, dass aufgrund des hohen Siedlungsdruckes Bürger mit niedrigen Einkommen in Schondorf keine Chance haben, eine Wohnung zu mieten. Die 56 Gemeindewohnungen seien alle belegt, die Nachfrage sei stetig. Zudem seien die Gemeindehäuser bis auf eines schon ziemlich alt und renovierungsbedürftig. Wie die Fraktion der Grünen in ihrem Antrag außerdem feststellt, wird wohl auf dem neuen Prix-Gelände „kein Wohnraum für sozial Benachteiligte“ entstehen. Wegen der momentan angespannten Haushaltslage könne die Gemeinde auch nicht selbst einen Neubau finanzieren. Bürgermeister Herrmann bestätigte, dass der Landrat bei einer Bürgermeisterdienstbesprechnung dafür geworben habe, dass die Gemeinden Grund für sozialen Wohnungsbau des Kreises zur Verfügung stellen. Ob dies im Rahmen einer Erbpacht erfolgen kann, wie Florian Gradl (Freie Wähler) es vorschlug, werde dann besprochen. Viele Mieter der Gemeindewohnungen hätten auch einen Wohnberechtigungsschein, berichtete Herrmann, und könnten damit auch in eine Sozialwohnung des Landkreises einziehen.

Landsberg CSU