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Die Mauerraute wächst sogar im Stadtwappen auf der Tuffsteinmauer an der Karolinenbrücke.
VonAndreas Fleischmann
Die Mauerraute ist ein kleiner Farn, der völlig vertrocknen kann, ohne abzusterben.
Über 1000 botanische Arten gibt es in Landsberg und Umgebung. Seltene, aber auch solche, die nur hier vorkommen. Der Landsberger Botaniker Dr. Andreas Fleischmann kennt sie alle. In einer Serie in unserer Zeitung stellt er einige in loser Reihenfolge vor. Heute: die Mauerraute.
Bei Farnen denken die Meisten wohl an schattigen Waldboden und Unterwuchs – es gibt aber auch eine Gruppe von Farnen, die sich darauf spezialisiert haben direkt auf Steinen und Felsen zu wachsen, meist völlig ohne Erde und oft auch noch in praller Sonne. Zu diesen felsbewohnenden Farnen gehört auch die Mauerraute (Asplenium ruta-muraria), ein kleiner, nur wenige Zentimeter großer Farn, der in Landsberg und Umgebung recht häufig auf Tuff- und Kalksteinmauern, Felsen und in alten Mörtelfugen wächst – sogar mitten in der Innenstadt (genau wie das Zimbelkraut, das im August in dieser Serie vorgestellt wurde). Allerdings handelt es sich bei der Mauerraute nicht um eine Blütenpflanze mit auffälligen, bunten Blüten, sondern eben um einen eher unscheinbaren Farn.
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