Ein zentraler Ort des Gedenkens
Erstes Treffen des Arbeitskreises für das Dokumentationszentrum in Landsberg. Über die Finanzierung wird noch geredet. Goppel ist Vorsitzender.
„Die Stadt Landsberg ist ein Ort, an dem der Nazi-Schrecken (durch die Entstehung des Buches „Mein Kampf“) in der Festungshaft mit begann und an dem die Bürger durch das Gefängnis und die Hinrichtungen auch nach dem Krieg sehr lange direkt mit dem Schrecken dieser Herrschaft weiter konfrontiert waren.“ Das sagt Minister a.D. Thomas Goppel, und es ist einer der Gründe für ihn, warum man in der Gedenkarbeit immer aktiv sein muss, damit so etwas nie wieder passiert. „Wir sehen an Amerika, Nordkorea und der Türkei, wie schnell es gehen kann, dass sich Machtverhältnisse ändern, deshalb wollen wir mit der Gedenkarbeit hier vor Ort aktiv ein Zeichen setzen“, so der Vorsitzende der neuen Arbeitsgemeinschaft in Sachen Dokumentationszentrum zur Zeitgeschichte in Landsberg.
Am Mittwoch tagte der Arbeitskreis in großer Runde das erste Mal und wählte Goppel einstimmig zum Vorsitzenden. Mit in der Arbeitsgruppe sind alle bisher in Landsberg in der Gedenkarbeit aktiven Gruppen. „Wir werden in Unterarbeitskreisen mit bis zu sechs Personen arbeiten, um effektiv sein zu können“, sagte Thomas Goppel. Von der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten waren Karl Freller (Direktor), Ulrich Fritz und Dr. Erika Tesar mit im Arbeitskreis. „Ich bin dem Landsberger Stadtrat dankbar, jetzt diesen Arbeitskreis einzuberufen, um eine optimale Gedenkarbeit für diese Region zu schaffen. Das geht nur in einem Arbeitskreis unter lokaler Führung“, so Freller. Seine Stiftung habe durch eine Machbarkeitsstudie einiges an Vorarbeit geleistet (LT berichtete). Nun gelte es einen zentralen Ort zu finden, der auf die anderen Orte hinweise. Goppel solle nun alle bisher geleistete Gedenkarbeit bündeln. „Da kann man viel Diametrales in den Stellungnahmen sehen, aber die Sammlung ist wichtig als Impuls für eine gemeinsame Gedenkarbeit“, ist sich Goppel sicher.
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