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Finning
16.02.2017

Eine Esche nach der anderen fällt

Teilweise prächtige Eschen säumen (noch) die Staatsstraße von Oberschondorf nach Unterfinning. Sie sind aber bedroht – vom Eschentriebsterben und damit von der Fällung.
2 Bilder
Teilweise prächtige Eschen säumen (noch) die Staatsstraße von Oberschondorf nach Unterfinning. Sie sind aber bedroht – vom Eschentriebsterben und damit von der Fällung.
Foto: Gerald Modlinger

Pilz schädigt die Bäume an der Staatsstraße von Schondorf nach Landsberg. In diesem Jahr soll aber auch die Fahrbahn saniert werden

Sie gehört nicht zu den komfortabelsten, aber gewiss zu den schönsten Abschnitten des Staatsstraßennetzes im Landkreis: die Verbindung von Oberschondorf über Unterfinning nach Schwifting und Landsberg. Doch in diesem Jahr stehen einige Veränderungen an dieser schmalen und bisweilen buckligen und kurvigen Piste an. Momentan werden Bäume gefällt, in den nächsten Monaten werden Straßenbauarbeiten folgen – und zwar bei Achselschwang. Hier hat der im Staatlichen Bauamt in Weilheim für den Landkreis zuständige Abteilungsleiter Dr. Hermann Streicher vor allem die Gefällstrecke westlich des Staatsguts im Blick.

Momentan werden aber erst einmal nur Bäume gefällt. Die Staatsstraße 2346 ist streckenweise von prächtigen alten Eschen eingerahmt. Allerdings werden sie immer weniger. Der Grund dafür ist ein Pilz, der sich seit bald einem Jahrzehnt in Europa ausbreitet und das Eschentriebsterben auslöst. Auch an dieser Straße sind etliche Bäume davon befallen. Laut Streicher besteht die Gefahr, dass vom Pilz befallene Äste und Baumteile abbrechen und auf die Fahrbahn fallen können. Solche Bäume werden umgeschnitten. Auf Dauer werden die alten Eschen wohl ganz aus dem Landschaftsbild an der Staatsstraße verschwinden. Denn Ersatzpflanzungen an der Straße sind nicht vorgesehen. Nach den einschlägigen Richtlinien der Straßenbauer müssen Neupflanzungen mindestens acht Meter von der Fahrbahn entfernt sein. Das ist praktisch nirgends zwischen Schondorf und Landsberg machbar, weil der Straßengrund bei Weitem nicht so breit ist. Allerdings, versichert Streicher, werde der Verlust von Altbäumen durch Nachpflanzungen an anderen Stellen ausgeglichen: „Auf Restgrundstücken, von wo eine Straße wegverlegt wurde, hinter Lärmschutzwälle oder auf anderen staatlichen Grundstücken“, erklärt Streicher. Nur dann, wenn Leitplanken an der Straße angebracht sind, könnten Bäume auch näher an die Fahrbahn gepflanzt werden.

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