Eine Tradition wird bald Geschichte sein
Kloster schließt im Sommer 2016 nach dann 121 Jahren seines Bestehens das Internat
So ziemlich genau in 1000 Tagen wird eine über 100-jährige Bildungstradition im Landkreis zu Ende gehen: Ende des Schuljahres 2015/16 schließt die Erzabtei St. Ottilien ihr Internat, eine Einrichtung, die seit den Anfangszeiten des Klosters besteht. Grund dafür ist die seit vielen Jahren zurückgegangene Zahl der Internatsschüler. Daneben, so Pater Vianney Meister, der Leiter des Internats, wären auch größere Investitionen in die Räumlichkeiten notwendig gewesen. Auch die personelle Ausstattung müsste verbessert werden, seit 2001 ist Pater Vianney praktisch allein für das Internat verantwortlich. Derzeit besuchen noch 13 Schüler das Internat, in seinen besten Zeiten waren es 300 und mehr.
Wenngleich das Schulwesen immer ein Betriebszweig in St. Ottilien war, ein auf Schule ausgerichtetes Kloster wie Ettal, Metten oder Schäftlarn war St. Ottilien nie, erklärt Pater Vianney. Die Bildungsanstrengungen der Missionsbenediktiner hatten lange Zeit ein ganz konkretes Ziel: Nachwuchs heranzubilden, sei 1895 mit der Gründung eines „Missionsseminars“ beabsichtigt gewesen. Bis in die 1960er-Jahre mussten die Schüler auch jedes Schuljahr von Neuem bestätigen, der Kongregation beizutreten. Der heute bekannteste frühere Zögling im Missionsseminar dürfte Abtprimas Notker Wolf sein. Daneben bot das Seminar für etliche Mönche schlichtweg auch eine berufliche Betätigungsmöglichkeit.
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