Radweg: Eine unendliche Geschichte

VonStephanie Millonig

Die Verbindung Raisting-Dießen wurde gar nicht geprüft. Jetzt warten die Gemeinden darauf, was die Gutachter zu einem Radweg entlang der Birkenallee sagen

Radwege am Ammersee-Südende, dies ist und bleibt eine nicht enden wollende Geschichte: Zwar ist jetzt laut Pähls Bürgermeister Werner Grünbauer die Machbarkeitsstudie für eine Trasse Dießen-Fischen entlang der Staatsstraße, das heißt Birkenallee, abgeschlossen und er hofft, noch im Juli Ergebnisse verkünden zu können. Wie es mit einem Radweg nach Raisting weitergeht, ist aber weiterhin offen, denn – anders als vor eineinhalb Jahren beschlossen – wurde die Machbarkeit dieser Verbindung nicht geprüft.

Raistings Bürgermeister Martin Höck spricht von einem „Kommunikationsproblem“ zwischen Grünbauer und dem beauftragten Büro. „Wir waren ziemlich überrascht.“ Raisting hat Konsequenzen gezogen und will sich an den Kosten in Höhe von insgesamt rund 10000 Euro nicht beteiligen. Angedacht ist, eine eigene Untersuchung mit der Gemeinde Dießen in Auftrag zu geben. Ein Angebot durch das Ingenieurbüros Narr-Rist-Türk liegt laut Gemeinderatsprotokoll aus Raisting mit einer Auftragssumme in Höhe von rund 6200 Euro vor. Beschlüsse dazu gibt es noch keine. Denn man will erst die Ergebnisse des Gutachtens zur Birkenallee abwarten. Dort standen zuletzt noch Untersuchungen unter anderem über einen seltenen Falter im Bereich der Abzweigung von der Staatsstraße Richtung Raisting an. Und da bei Trassenvarianten entlang der Kreissstraße LL10 auch dieser Bereich tangiert sein könnte, lassen sich dafür wohl auch die Aussagen aus dem Birkenallee-Gutachten heranziehen.

Landsberg Dießen Pähl