Eine verfolgte Unschuld und ein gefühlvoller Kerkermeister
Premiere fiel ins Wasser. Auftakt am Samstag
Eine Witwe braucht einen Mann zum Heiraten und ein Freilufttheater braucht Sommerwetter. Auf der Uttinger Seebühne droht die Vermählung der Witwe Adelheid am falschen Gewand zu scheitern und auf der Tribüne ist regendichte warme Kleidung angesagt. Die Premiere der Seebühne Utting der Komödie „Der gefühlvolle Kerkermeister oder Adelheid die verfolgte Unschuld“ fiel am Freitagabend erstmals seit Beginn der Seebühne dem Dauerregen zum Opfer. Am Samstagabend füllten sich die Sitzplätze nur zur Hälfte, um die „gesprochene und gesungene Parodie eines getanzten Dramas“ von Johann Nestroy, wie es in der Ankündigung der Seebühne heißt, zu erleben. Wegen einer kleinen Nieseleinlage kurz vor der Pause wurde diese gekürzt. Ein paar Tropfen machten dem wetterfesten Publikum wenig aus, für die Schauspieler waren es erschwerte Bedingungen.
Das diesjährige Stück in der 16. Spielzeit des Uttinger Freilufttheaters führt uns in die Welt der Könige und Untertanen. Im Jahr 1832 führt Johann Nestroy diese Komödie, die auf historischen Gegebenheiten basiert, im Theater an der Wien erstmals auf. Zum Inhalt: Königin Adelheid ist Witwe geworden und schutzlos den Männern ausgeliefert. Der Tyrann Berengario besetzt ihr Schloss und will sie zur Heirat zwingen. Von Ferne signalisiert Sternenkönig Otto der Kleine seine Hilfe. Als Adelheid den Tyrannen nicht heiraten will, lässt Berengario sie zu Seelengutino bringen. Der wiederum zeigt rasch, warum er den Beinamen gefühlvoller Kerkermeister verdient hat. Mit seinem Sohn Dalkopatscho meistert er die heikle Lage. Adelheid kann fliehen. Am Ende hat der Sternenkönig seinen großen Auftritt. Aufführungen Gespielt wird noch bis 11. August täglich außer montags. Beginn des Freilichttheater ist um 20 Uhr im Summerpark (nähe Dampfersteg) in Utting.
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