Einer gegen alle, alle gegen einen
In Dießen hat ein Neuling in der Gemeindepolitik für einen zeitweisen Erregungszustand gesorgt. Das Lebensgefühl vieler Einwohner in der Marktgemeinde ist aber ein anderes
Die Kommunalwahl in Dießen am 16. März hätte die große Harmonieveranstaltung des Jahres werden können: So sah es die politische Regie lange Zeit vor. Parteien und Wählergruppen gibt es in Dießen zwar reichlich und sie machen auch viel Wahlkampf. Das bedeutet aber nicht, dass ebenso viele unterschiedliche politische Sichtweisen existieren. Und selbst wenn sie doch einmal zutage treten, wird in der Regel ohne viel öffentliche Austragung und Wahrnehmung so lange sondiert und ausgelotet, bis eine einvernehmliche Entscheidung getroffen wird. Bürgermeister Herbert Kirsch (Dießener Bürger) kultiviert diesen Politikstil in bisher 18 Jahren an der Spitze der 10000-Einwohner-Gemeinde. So war absehbar, dass dem 54-jährigen Rathauschef aus dem politischen Establishment der Marktgemeinde kein Gegenkandidat erwachsen würde.
Doch irgendwann im Herbst klopfte bei den Dießener Parteien und Wählergruppen ein noch weitgehend unbekannter Dr. Alexander Dill an und tat kund, er werde für das Bürgermeisteramt kandidieren. So etwas war aber nirgends vorgesehen und so winkten auch sämtliche Kommunalpolitiker, an die der in Lachen wohnhafte Wissenschaftler und Vorstand mit seinem Ansinnen herangetreten war, ab. Doch der meinte es ernst: Im Oktober ließ sich Dill von einer spontan zusammengetrommelten Schar Anhänger zum Bürgermeisterkandidaten ausrufen.
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